Typisch Mann, typisch Frau: Er wird Mechaniker, sie Dentalassistentin. Kinder und Jugendliche wählen ihre Berufe oft nach stereotypen Mustern anstatt nach persönlichen Interessen und Fähigkeiten. Dieser Workshop regt Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und Diskutieren an.
Kann eine Frau Automechanikerin werden und ein Mann als Kinderbetreuer arbeiten? Klar können sie. Es kommt lediglich selten vor. Kinder und Jugendliche werden schon früh mit der Frage konfrontiert, was sie werden wollen, wenn sie mal erwachsen sind. Dabei orientieren sie sich unbewusst an verinnerlichten stereotypischen Männer- und Frauenbilder, anstatt sich von persönlichen Interessen und Fähigkeiten leiten zu lassen.
Die Vorstellung von frauen- und männertypischen Berufen und damit verbundenen Eigenschaften, die für bestimmte Berufe vermeintlich gebraucht werden, haben nach wie vor einen grossen Einfluss auf die Berufswahl von Kindern und Jugendlichen. Ein «geschlechtsuntypischer Beruf» kommt für die wenigsten in Frage. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ungleich verteilt, die Gleichstellung der Geschlechter leidet.
Unterrichtsmaterial
Ein Workshop bringt das Thema ins Klassenzimmer und in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Dieser soll zum Nachdenken und Diskutieren ermuntern, indem er anhand ausgewählter Berufsporträts konventionelle Rollenbilder thematisiert und Alternativen aufzeigt. Der Workshop «mein Beruf» kann in Schulklassen ab der 3. Primarstufe bis zur 2. Sek. durchgeführt werden.
Das massgeschneiderte Unterrichtsmaterial wird von jumpps *, Fachstelle für geschlechtersensible Pädagogik, zur Verfügung gestellt. Die Berufsporträts von «SRF School» sind Teil des Workshops.
Stufe: PS, Sek I
Fächer: Berufliche Orientierung, NMG, überfachliche Kompetenzen
Stichwörter: Berufswelt, Arbeit, Lehre, Ausbildung, Bildungsweg, geschlechtstypische Berufswahl, Rollenverteilung, Karriere, Gleichstellung
Produktion: Roman Lauer. SRF School 2016.