Ende der 1980er-Jahre sind die Zustände in der Drogenszene in vielen Schweizer Städten unhaltbar. Heroin ist allgegenwärtig, Drogenkonsum und -handel spielen sich in aller Öffentlichkeit ab. In Zürich erlangt der «Platzspitz» (1989-1991) als Drogenumschlagplatz über die Schweiz hinaus traurige Berühmtheit.
1992 beginnt der Bund eine neue Drogenpolitik umzusetzen. Diese beruht auf dem Vier-Säulen-Prinzip: Prävention, Repression, Überlegenshilfe, Therapie. Die offenen Szenen werden nicht mehr toleriert. Erste Programme der staatlichen Methadonabgabe unter medizinischer Aufsicht werden eingeführt.
Chronik
- VideoHIV-Gefahr für KinderAus SRF school vom 10.12.2017.abspielen. Laufzeit 7 Minuten 3 Sekunden.
HIV-Gefahr für Kinder
Kassensturz vom 18.12.1989
- VideoDrogenelend auf dem SchulwegAus SRF school vom 10.12.2017.abspielen. Laufzeit 3 Minuten 58 Sekunden.
Drogenelend auf dem Schulweg
SF vom 22.08.1994
- VideoPlatzspitz im WinterAus SRF school vom 10.12.2017.abspielen. Laufzeit 5 Minuten 51 Sekunden.
Platzspitz im Winter
10vor10 vom 14.02.1991
- VideoSzene BundeshausAus SRF school vom 12.12.2017.abspielen. Laufzeit 3 Minuten 24 Sekunden.
Szene Bundeshaus
10vor10 vom 22.03.1991
- VideoMarco SchnyderAus SRF school vom 10.12.2017.abspielen. Laufzeit 5 Minuten 20 Sekunden.
Marco Schnyder
10vor10 vom 15.04.1994
- VideoDrogentourismus in BaselAus SRF school vom 10.12.2017.abspielen. Laufzeit 4 Minuten 23 Sekunden.
Drogentourismus in Basel
Schweiz aktuell vom 08.09.1999
Verbesserungen, aber kein Ende in Sicht
Die Ghettos verschwinden, doch mit den Designerdrogen gelangen neue Suchtmittel auf den Markt. Auch der Konsum und die einheimische Produktion von Cannabis nehmen Ende der 1990er Jahre stark zu. Die je nach Kanton zunächst tolerante Haltung gegenüber den Hanfproduzenten führt zu Spannungen zwischen den Kantonsbehörden und zum Entstehen eines «Drogentourismus». Infolge dessen verschärfen viele Kantone die Bekämpfung illegaler Hanfpflanzen.
Die staatliche Heroinabgabe führt zu Kritik aus dem Ausland, in erster Linie seitens der Weltgesundheitsorganisation WHO. Doch es gibt auch positive Reaktionen von jenen, die sich von einer liberalen Drogenpolitik eine Verbesserung für die Süchtigen versprechen.
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