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Das Tessin nach dem Ende des Krieges

In der Not des Zweiten Weltkriegs transportierten italienische Schmuggler Reis in die Schweiz – und erhielten dafür Zucker, Salz, Zigaretten oder Geld. Ab August 1944 brachten sie auch Menschen über die Grenze. Einige zahlten dafür mit ihrem Leben.

Kurz vor Ende der faschistischen Diktatur in Italien wurden sieben italienische Partisanen und zwei Zivilpersonen nahe der Schweizer Grenze im Valle Cannobina auf brutalste Weise umgebracht. Giulio Fragni, ein Schweizer Zeitzeuge, erinnert sich an die Morde. Der Befehl kam von einem berüchtigten faschistischen Offizier.

Auch Battista Ferrari, ein ehemaliger italienischer Schmuggler, versetzt sich in diese Zeit zurück. Er brachte damals Menschen und Waren über die Grenze. Als Schmuggler kannte er die Gefahren und die Region des Grenzgebiets bestens. Um nicht erwischt zu werden, benutzte man geheime Pfade und bewegte sich meist nur in der Dunkelheit vorwärts.

Der Beitrag lässt Hinterbliebene und Zeitzeugen zu Wort kommen, die auf eine Zeit voller Entbehrungen zurückblicken. Eine Zeit, in der die Menschen im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz ihr Leben riskierten, um Menschen und Waren über die Grenze zu schmuggeln.

Stufe: Sek I, Sek II

Fächer: Geschichte

Stichwörter: Faschismus, Monte Verità, Ascona, Brissago, Sant‘ Abbondio, Marina Petacci, Schmugglerpfad, Grenzkanton Tessin

Produktion: Erich Gysling. SF 1995

VOD: Unbegrenzt.

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