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Die Fluchthelfer von Diepoldsau

Die Grenze rund um Diepoldsau wurde während des Zweiten Weltkrieges scharf bewacht. Trotzdem gelang es den Dorfbewohnern, hunderte Flüchtlinge illegal in die Schweiz zu schmuggeln. Die Risiken waren enorm.

Ende der dreissiger Jahre in Europa: Tausende Juden sind auf der Flucht vor dem Nazi-Terrorregime. Viele von ihnen wollen in die rettende Schweiz. Doch dies gestaltet sich immer schwieriger. Vor allem nach Kriegsausbruch, als der Bundesrat entscheidet, die Landesgrenzen abzuriegeln. Für viele jüdische Flüchtlinge bedeutete diese Devise von Bern den sicheren Tod.

Einige Schweizer widersetzten sich jedoch dieser unmenschlichen Politik. In Diepoldsau, einer St. Galler Gemeinde im Rheintal, verhalfen Dorfbewohner hunderten von Flüchtlingen illegal über die Grenze. Möglich wurde dies dank den genauen Ortskenntnissen der Fluchthelfer und weil sie die Schwachstellen der hermetisch abgeriegelten Grenze kannten.

Doch nicht nur Dorfbewohner, auch Zöllner und Grenzwächter halfen jüdischen Flüchtlingen bei ihrer Flucht in die rettende Schweiz. Der Filmautor Hansjürg Zumstein hat einige dieser Fluchthelfer von Diepoldsau besucht.

Stufe: Sek I, Sek II

Fächer: Geschichte

Stichwörter: Zweiter Weltkrieg, Flüchtlingspolitik, Alfons Eigenmann, Fluchtwege, Nazi-Regime, Holocaust, Konzentrationslager, Hohenems, Jakob Spirig, Zeitzeugen, Grenzsperre

Produktion: Hansjürg Zumstein. SF 1997

VOD: Unbegrenzt.

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