Das 15. Jahrhundert. Weite Teile der Erde waren damals noch unbekannt. Kein Europäer war vorher zu den Küsten Patagoniens und Brasiliens vorgestossen, keiner hatte je den riesigen Pazifik oder Asien gesehen. Es galt, die weissen Flecken auf der Weltkarte um jeden Preis zu erforschen. Denn dort vermutete man grosse Reichtümer, ja gar das Paradies.
Reichtum und Ehre
Neue Ozeane und neue Welten zu entdecken, bedeutete, seinem Vaterland die Reichtümer eines neuen Landes zu sichern oder der hochangesehenen Wissenschaft zu dienen. Doch viele Entdecker von damals zahlten einen hohen Preis. Sie begaben sich auf eine ungewisse Reise – vielleicht ohne Rückkehr.
Einigen gelang es dennoch, heimzukehren, der Hölle auf den Schiffen zu entkommen, den unerbittlichen Kampf gegen Hunger, Kälte, Krankheiten und Meuterei zu gewinnen.
Was waren die Motive dieser mutigen Entdecker? Welche technischen Erfindungen machten die Schifffahrt auf den Weltmeeren überhaupt erst möglich? Was waren die Folgen aus Sicht der Europäer und Kolonisierten? Wie wurde der Globus unter den Kolonialmächten aufgeteilt?
Die Beiträge beantworten diese Fragen. Mittels historischer Dokumente, computeranimierter Segelrouten und Nachstellungen wird den wichtigsten Expeditionen Leben eingehaucht.