Kinder im Ersten Weltkrieg - Kleine Hände im Grossen Krieg
Juli 1914: Der Beginn des Ersten Weltkriegs. Die Männer müssen an die Front, ihre Familien bleiben zurück. Tausende Kinder vertrauen ihre Ängste und Hoffnungen ihren Tagebüchern an, schreiben Briefe und zeichnen Bilder. Bewegende Geschichten, die auch nach 100 Jahren nicht an Kraft verloren haben.
Am 28. Juli 1914 nimmt die «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts» ihren Lauf. Der Erste Weltkrieg – ein Konflikt von nie dagewesenem Ausmass – zerstört das Leben von Abermillionen von Menschen. Ob Asien, Afrika, Australien, Amerika oder Europa, kaum ein Land bleibt verschont – und alle sind betroffen.
Während Millionen von Männern an den unzähligen Fronten erbarmungslos kämpfen und sich gegenseitig umbringen, bleiben ihre Frauen, Töchter und Söhne zurück. In ihren Tagebüchern schreiben die Kinder ihre Hoffnungen, Ängste und Freuden nieder.
Voller Sehnsucht schreiben sie ihren weit entfernten Vätern auf den Schlachtfeldern. Für ihre Mütter – oft im Arbeitseinsatz an der «Heimatfront» – zeichnen sie Bilder, schreiben Gedichte und Lieder.
Bewegende Zeugnisse
100 Jahre später erweckt die Serie «Kleine Hände im Grossen Krieg» diese bewegenden Zeugnisse zum Leben – kindergerecht, aber nicht beschönigend. Die Beiträge werden aus der Perspektive von Kindern für Kinder erzählt.
Tagebucheintrag eines zwölfjährigen deutschen Mädchens
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«Heute ist der 1. August 1914. Es ist sehr heiss. Die Roggenernte hat am 25. Juli angefangen, der Roggen ist fast weiss. Als ich abends an einem Feld vorbeiging, habe ich die Ähren abgepflückt und mit einem Reissnagel über meinem Bett festgemacht.
Ab heute befindet sich Deutschland im Krieg. Meine Mutter hat mir geraten, über den Krieg ein Tagebuch zu schreiben; sie meint, es würde mir im Alter interessant sein. Das ist wahr. Wenn ich fünfzig oder sechzig Jahre alt bin, wird es mir merkwürdig vorkommen, was ich als Kind geschrieben habe. Und doch wird es richtig sein, denn in einem Tagebuch darf man nicht lügen.»
Dank einer Kombination von Animationen, Drama-Szenen und Archivaufnahmen erhalten die jungen Zuschauer einen spannenden Einblick in die Zeit des Ersten Weltkriegs.
Jede der acht Folgen spielt in einem anderen Land und hat ein Kind als Protagonisten. Bewegende Zeugnisse, die auch nach 100 Jahren nicht an Kraft verloren haben.
Informationen für Lehrpersonen
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Der Erste Weltkrieg reisst das Leben von Millionen von Menschen in den Abgrund. Tausende von Kindern vertrauen zu dieser Zeit ihre Gefühle, Ängste und Freuden ihren Tagebüchern an. Diese Doku-Kinderserie haucht den Tagebüchern wieder Leben ein.
Lehrplan-21 Bezug
Die Schülerinnen und Schüler...
RZG.6.1.c
: …können einen groben Überblick zur Geschichte vom Beginn der Neuzeit bis heute entwickeln (z.B. mit einem einfachen Zeitstrahl, einer Tabelle mit Informationen aus verschiedenen Kontinenten).
RZG.6.1.d
: …können eine kurze historische Darstellung einer ausgewählten Region vom Beginn der Neuzeit bis heute verfassen (z.B. zum Heimatland, zum Ferienziel, zu den USA, zum Nahen Osten, zu China).
RZG.6.3.a
: …können darlegen, warum das 20. Jahrhundert als Zeitalter der Extreme bezeichnet wird (Weltkriege, Faschismus, Kommunismus, Holocaust, Kalter Krieg, Unabhängigkeitsbewegung, Globalisierung, Bürgerkrieg, Terrorismus.
Stufe:
PS (Mittelstufe), Sek I
Fächer:
Geschichte
Stichwörter:
Grosser Krieg, Attentat von Sarajevo, Franz Ferdinand, Entente, Mittelmächte, Schlieffen-Plan, Verdun, Gaskrieg, Stellungskrieg, Grabenkrieg, Materialschlacht, Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, Schützengräben, Ardennen
Produktion:
Maarten van der Duin. LOOKS Film & TV GmbH 2014
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