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Behinderung im Alltag Leben mit einer Behinderung

Unsere Gesellschaft ist im Umgang mit Menschen mit einer Behinderung oft verunsichert. Wann soll man zum Beispiel einer sehbehinderten Person Hilfe anbieten? Antworten erhält Moderatorin Reena vom 12-jährigen Lyan. Er ist mit einer Sehbehinderung auf die Welt gekommen und zeigt ihr seinen Alltag.

Hell und Dunkel. So viel kann Lyan erkennen, mehr sieht er nicht. Zumindest nicht mit seinen Augen. Damit er sich in seinem Alltag trotzdem zurechtfinden kann, ist sein Tastsinn von zentraler Bedeutung. Mit ihm kann er verschiedene Formen und Materialien wahrnehmen. Dank der Blindenschrift – auch Brailleschrift genannt – stellt auch das Lesen eines Textes kein Problem dar für Lyan. Auch Hilfsmittel wie ein Blindenstock oder ein spezieller Sprachcomputer weiss der 12-Jährige zu meistern.

Unterrichtsmaterial

In der Schweiz lebt rund jede fünfte Person mit einer Form einer Behinderung. Dabei unterscheidet man oft zwischen den folgenden drei Arten: körperliche, kognitive und psychische Behinderungen.

Körperliche Behinderungen zeigen sich beispielsweise in Form einer Querschnittslähmung oder eines fehlenden Körperteils. Eine kognitive Behinderung beeinflusst dagegen das Denken oder die Wahrnehmung. Häufig haben diese Menschen deshalb Mühe beim Rechnen oder Lesen. Wird das Leben einer Person durch ihre Gefühle oder Gedanken über eine lange Zeit stark eingeschränkt, spricht man von einer psychischen Behinderung. Dies kann zum Beispiel bei einer Depression der Fall sein.

Nicht alle Behinderungen sind also auf den ersten Blick erkennbar. Wie aber soll man sich verhalten, wenn man einem Menschen mit einer Behinderung begegnet? Und wie ist es, mit einer Behinderung aufzuwachsen? Um Antworten darauf zu bekommen, hat Reena die Blindenschule in Zollikofen besucht und Lyan getroffen.

Lehrplan-21 Bezug

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • NMG.7.1.b : … können unterschiedliche Merkmale und Lebensweisen von Mädchen/Frauen und Jungen/Männern beschreiben (z.B. Sprache, Kultur, Behinderung ) und verwenden eine wertschätzende Sprache.
  • NMG.10.1.f : … können sich in andere Menschen hinein versetzen und deren Gefühle, Bedürfnisse und Rechte respektieren und sich für sie einsetzen (z.B. bei Streit, Mobbing).
  • NMG.11.3.d : … können im eigenen Handeln Werte erkennen und beschreiben, wie sie Verantwortung übernehmen können (z.B. Ressourcennutzung, zwischenmenschlicher Umgang).

Schulstoff leicht gemacht!

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