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Unfair und umweltschädlich Big Problem mit Fast Fashion

Mit Fast Fashion verdienen einige Modeketten viel Geld. Und die Kund:innen müssen damit für trendige Kleider nicht tief ins Portemonnaie greifen. Also ist doch alles gut!? Von wegen. Raphi erklärt, wie Fast Fashion funktioniert und welche Probleme diese schnelle Mode mit sich bringt.

Alle paar Wochen eine neue Modekollektion, super-trendig und erst noch günstig. Dieses Geschäftsmodell nennt sich Fast Fashion, also schnelle Mode. Dabei versuchen Modeketten möglichst rasch auf Trends zu reagieren. Hierfür kopieren sie Markenkleider und produzieren in kürzester Zeit grosse Kleider-Mengen - und verkaufen diese sehr günstig.

Klingt verlockend, verursacht aber viele Probleme. Angefangen bei den Menschen, die die Kleidung herstellen. Oft müssen sie stundenlang ohne Pausen arbeiten, verdienen kaum etwas und können sogar krank werden. Dies wegen den Chemikalien, mit denen sie bei der Arbeit in Kontakt kommen.

Diese Giftstoffe aus den Fabriken landen dann vielfach in der Natur. Ausserdem schlecht für die Umwelt: All die Abgase, die durch Produktion und Transport der Kleider entstehen.

Doch damit nicht genug: Fast die Hälfte der so hergestellten Kleidung wird nicht verkauft und vernichtet. Dazu kommt, dass viele gekaufte Kleidungsstücke gar nie getragen werden. Und die Kleider, die getragen werden, sind qualitativ oft so schlecht, dass sie nach kurzer Zeit im Müll landen. Die Müllberge, die durch Fast Fashion produziert werden, sind riesig.

Von Fast Fashion zu Fair Fashion

Wir Konsument:innen sind all dem aber nicht hilflos ausgeliefert. Mit den folgenden Tipps kann man dafür sorgen, dass der eigene Kleiderschrank umweltfreundlicher und fairer daherkommt:

  • Besser auf Qualität statt Quantität setzen.
  • Beim Kleiderkauf auf Fairtrade- und Umweltschutz-Label achten.
  • Auch mal einen Secondhand-Laden oder eine Online-Kleiderbörse durchstöbern.

Unterrichtsmaterial

Lehrplan-21 Bezug

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • NMG.6.5 : können Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken.
  • NMG.11.4.c : können Informationen zu ethisch problematischen Situationen erschliessen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation erwägen (z.B. Krieg, Ausbeutung, Sexismus, Fortschritt).
  • WAH.3.2 : … können Folgen des Konsums analysieren.
  • können sich mit Themen der nachhaltigen Entwicklung auseinandersetzen

Schulstoff leicht gemacht!

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Logo Clip und klar!
Legende: SRF

Was erforschen Bioniker? Warum schwimmt ein Schiff? Wie funktioniert unser Gehirn und was ist Foodwaste? Antworten liefert «Clip und klar!» – auch auf « YouTube SRF Kids ».

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