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Zum Beispiel Neftenbach – Die Flüchtlinge und wir

Der pensionierte Fluglotse Urs Wuffli ist vor zwei Jahren in den Sozialvorstand der Gemeinde Neftenbach gewählt worden. Dort ist der 62-Jährige für das Asylwesen zuständig. Schnell merkt er dabei, dass die Integration von Flüchtlingen Arbeit und Geduld erfordert – von allen Seiten.

Neftenbach im Kanton Zürich investiert von Anfang an in seine Flüchtlinge. Die knapp 5000 Seelen-Gemeinde beherbergt 55 Asylbewerber. Dafür Zuständig ist Urs Wuffli, der nach folgendem Grundsatz handelt: Wer integriert ist, kostet weniger Geld.

Als Sozialvorsteher von Neftenbach beschäftigt er sich also mit der Frage, wie man diese Flüchtlinge in die Dorfgemeinschaft und in den Arbeitsmarkt integrieren kann. So sorgt Wuffli dafür, dass die jungen Afghanen im lokalen Fussballverein trainieren dürfen. Ausserdem begleitet er die Migrantinnen und Migranten zu den obligatorischen Treffen mit den Behörden.

Der 62-Jährige ist engagiert. Bei seiner Arbeit hat er jedoch schnell realisieren müssen, dass Integration viel Arbeit und viel Geduld erfordert. Das liegt zum einen an den kulturellen Unterschieden, zum anderen aber auch an der Schweizer Bürokratie. Davon aufhalten lässt sich Wuffli aber nicht.

Stufe: Sek I, Sek II

Fächer: Gesellschaft, Ethik und Religion

Stichwörter: Integration, Asylverfahren, Syrien, Eritrea, Türkei, kulturelle Unterschiede, Flucht, Sozialhilfe

Produktion: Karin Bauer. SRF DOK 2016

VOD: Unbegrenzt.

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