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Das Prinzip Dada

Heute ist Dada in grossen Museen zu Hause. Für die Dadas von 1916 ein unmöglicher Gedanke. Was sie machten, nannten sie Antikunst, und es war eine Revolte gegen Autoritäten und das Establishment. Eine Kunstbewegung, die bis heute ihre Kraft nicht verloren hat.

Was ist Dada? Unsinn, Philosophie, Revolution, Kunst? Bis heute tun sich die Menschen schwer mit einer Definition. Das kommt nicht von ungefähr, denn Dada ist kein Kunststil im üblichen Sinn: Einheitliche Merkmale fehlen und es lässt sich nicht auf eine Sache festlegen. Fragen hat Dada bereits vor 100 Jahren aufgeworfen, als die Kunstbewegung 1916 in Zürich ihren Anfang nahm.

Von Hugo Ball bis Pussy Riot

Sie war eine Rebellion gegen alle Konventionen, Regeln und Autoritäten der Kunst und einer der radikalsten Schritte der Kunstgeschichte. Dabei etablierten die Dadas neue Formen, Materialien, Praktiken und vor allem ein neues Kunstverständnis – und sie hatten damit Erfolg.

Das Prinzip Dada ist im Erbgut der modernen Kunst gespeichert, denn bis heute beeinflusst es Künstler und Kultur. Unter anderem Jean Tinguely, Niki de Saint-Phalle, Yoko Ono, David Bowie, Lady Gaga oder Pussy Riot.

Ein Bild der Gruppe Pussy Riot die auf einer Mauer stehen und eine violette Fahne schwenken.
Legende: Welche Relevanz hat Dada heute? Wieviel Dada steckt in Protestaktionen von Pussy Riot oder den Yes Men? SRF

Warum behält diese Kunstbewegung, die vor hundert Jahren entstand und nur knapp sieben Jahre existierte, bis heute ihre inspirierende Kraft? Antworten liefert der Dokumentarfilm von Marina Rumjanzewa, der diese Kunstbewegung umfassend vorstellt.

Stufe: Sek I, Sek II

Fächer: Bildnerisches Gestalten, Textiles und Technisches Gestalten, Deutsch, Gesellschaft

Stichwörter: Kunstgeschichte, Dadaismus, Cabaret Voltaire, Hugo Ball, Hans Arp, Lautgedicht, Avantgardekünstler, Protest, Manifest, Kulturavantgarde, Zweckentfremdung

Produktion: Marina Rumjanzewa von Gunten. SRF 2016

VOD: Unbegrenzt.

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