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Alles gratis oder was? News im Internet

Am Kiosk eine Zeitung kaufen: So informierten sich die Leute früher. Heute genügt ein Swipe am Smartphone, um zu wissen, was am anderen Ende der Welt geschieht. Und das, ohne Geld in die Hand zu nehmen. Doch guter Journalismus kostet – ob online oder print.

«Für Online-News bezahlen? Ich doch nicht!» – So würde wohl die grosse Mehrheit reagieren. Doch Online-Medien leben nicht von Luft. Wie werden aber Online-Journalisten für ihre Arbeit bezahlt? Wie Büromiete und Infrastruktur finanziert? Die Antwort: Werbung. Ohne geht nichts.

Risiko Schleichwerbung

Neue Werbeformen wie «Native advertising» sind eine wichtige Stütze bei der Finanzierung von News-Webseiten. Bei dieser Werbeform werden redaktionelle Inhalte oft mit Werbung verschmolzen. Eine klare Trennung wäre aber wichtig – Stichwort Schleichwerbung.

Werbung verlangt nach einer grossen Leserschaft. Maurice Thiriet, Chefredaktor beim Online-News-Anbieter watson.ch, weiss, wie man Leser gewinnt und junge Leute mit unterhaltenden journalistischen Formaten bei der Stange hält. Ein Muss, will man heute im Netz überleben.

Journalismus und Demokratie

Nichtsdestotrotz sollte wieder das Bewusstsein dafür geschärft werden, dass guter Journalismus kostet – und dies zu Recht. Schliesslich ist und bleibt er eine Grundvoraussetzung für eine intakte Demokratie, wie Medienforscher Daniel Vogler betont. Gerade in Zeiten von Fake News.

Stufe : Sek I, Sek II

Fächer : Medien und Informatik, ICT, Gesellschaft

Stichwörter : Online-Journalismus, Medienwandel, Werbeeinnahmen, Native Ad, öffentlicher Diskurs, Meinungsbildung, vierte Gewalt, Informationszeitalter, Social-Media, Faktencheck

Produktion : Katrin Sutter. «SRF mySchool» 2017.

VOD : Unbegrenzt.

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