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Generation Online

Fast die ganze heutige Jugend gehört zu den «Digital Natives». Jederzeit und überall online – via Handy, über 3G oder WLAN. Kommunikation bedeutet für viele junge Menschen MSN, WhatsApp, Facebook. Geht dabei die Sprache verloren?

Smartphones im Unterricht

Die zweite Sekundarstufe B in Affoltern am Albis: 34 Schülerinnen und Schüler, 33 von ihnen haben ein Handy. Auf dem Schulareal bleibt es ausgeschaltet – ausser wenn der Schulbetrieb seinen Einsatz erfordert.

«Wir brauchen das Handy häufig im Unterricht» , sagt Klassenlehrer Hanno Küng. «Wir googeln damit, drehen Videos, recherchieren in der Wikipedia. Die Smartphones sind kaum mehr wegzudenken, aber ihr Einsatz muss geregelt sein.»

Jugendliche mit Smartphones in der Klasse.
Legende: Smartphones werden im Unterricht vielseitig eingesetzt. SRF

«Aktion Handyverzicht»

Wenn Giulia auf dem Heimweg das Postauto besteigt, geht sie online. Das Wi-Fi der Post macht’s möglich. «Ich checke immer sofort Facebook und MSN», sagt sie.

Giulia ist der Meinung, dass ein Zusammenbruch des Internets den Weltuntergang bedeuten würde. Ihr Vater, ein Informatiker, glaubt hingegen, dass mit Online-Kommunikation viel Zeit verschwendet wird. Giulia entgegnet ihm: «Die Eltern verstehen das eben noch nicht.»

«Das Handy ist mir das Wichtigste auf der Welt» , sagt Ahmet – nur halb im Spass. Trotzdem gibt er sein iPhone bei der «Aktion Handyverzicht» zusammen mit einigen KollegInnen ab – für 24 Stunden. Die Erfahrungen, die sie machen, sind auch für die Jugendlichen überraschend.

Mit den Kommunikationsmitteln ändert sich auch die Sprache. Man kann dies aus Liebe zur Tradition bedauern oder – zeitgemässer – «liken».

Stufe: Sek I, Sek II, Lehrpersonen

Fächer:

  • Medienbildung/ICT und Medien
  • Individuum + Gemeinschaft

Stichwörter: Internet, Handy, Smartphones, Wikipedia, Googeln, Alltagsgebrauch, Social Media, Facebook, Netz, Surfen

Produktion: Daniel Blickenstorfer. SRF mySchool 2012

VOD: Unbegrenzt.

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