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Süchtig

Julia war 12, als sie in den Sog von World of Warcraft geriet. Während sieben Jahren spielte sie das Online-Rollenspiel mehrere Stunden pro Tag. Julia war gamesüchtig. Andreas ist E-Sportler. Er spielt an LAN-Partys, bei E-Sport-Turnieren und verdient Geld damit.

Virtueller Lebensmittelpunkt

Während sieben Jahren wird das Leben der heute 20jährigen Julia vom weltweit bekanntesten Multiplayer-Online-Rollenspiel beherrscht – World of Warcraft, kurz WoW. Als «Heilerin» macht Julia erstmals die Erfahrung, von anderen gebraucht zu werden.

Gamer an einer LAN-Party.
Legende: An sogenannten LAN-Parties messen sich die Gamer, hier an der «Lock and Load» in Buchs (LU). SRF

Das Spiel wird zur Realität. «In der schlimmsten Zeit habe ich nur in diesem Spiel gelebt, was man ja nicht wirklich Leben nennen kann. Ich kann meinen Grosskindern später nicht erzählen, dass ich sieben Stunden vor dem Computer sass und dass es mega lässig war.»

Elektronischer Sport

Andreas (25) ist begeisterter Gamer. Als Jugendlicher startet er eine Karriere als E-Sportler und vertritt die Schweiz an Onlineturnieren rund um den Globus. Der Erfolg stärkt ihn: «Dank des Gamens war ich plötzlich so eine Art Star».

Doch die Konkurrenz wächst, und Jüngere übertrumpfen ihn. «Es gibt mir immer mehr das Gefühl, dass es langsam Zeit ist, dieses Kapitel in meinem Leben abzuhaken. Ich werde älter, so ist es halt.»

Link zum Portal «Jugend und Medien»

Stufe: Sek I, Sek II

Fächer:

  • Medienbildung/ICT und Medien
  • Individuum + Gemeinschaft

Stichwörter: Medienkompetenz, Sucht, Gamen, Spielen, Süchtig, Computerspiele, Sport, Internet, World of Warcraft, Realität, Virtuell, Azeroth

Produktion: Daniela Renaud, Katrin Sutter. SRF mySchool 2012

VOD: Unbegrenzt.

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