Murmeltiere sind in der Schweizer Berglandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch ursprünglich stammen die kleinen Nager aus Nordamerika. Vor Jahrmillionen breiteten sie sich während der Eiszeit nach Asien und weiter nach Europa aus. Mit der Klimaerwärmung wurden sie in die hohen, kühlen Lagen der Alpen abgedrängt.
Hier fressen sich die Murmeltiere in den Sommermonaten mit einer Vielzahl von Pflanzen die Bäuche voll, um ihre Fettreserven aufzustocken. Zu Beginn der kältesten Jahreszeit ziehen sich die Nager in ihre unterirdischen Bauten zurück – ohne den sechs- bis achtmonatigen Winterschlaf würden sie den harten Winter in der hochalpinen Lage nicht überleben.
Das grosse Erwachen folgt im Frühling. Während des kurzen Bergsommers bleibt den Nagern nur wenig Zeit für Fortpflanzung, Jungenaufzucht oder für die Bauarbeiten an ihren unterirdischen Behausungen. Zusätzlich müssen sie immer wachsam sein: Feinde wie der Fuchs oder der Steinadler sind meist nicht weit entfernt. Mit lauten Pfiffen warnen die Murmeltiere einander vor Gefahren.
Alpenmurmeltiere sind ein Wahrzeichen der alpinen Fauna. Trotzdem ist vieles über die Lebensweise der Nager unbekannt. In 3 Folgen nimmt «Murmeltiere: Zwerge mit Pfiff» das Publikum mit auf eine spannende Reise ins Reich der drolligen Nager.
Stufe: PS, Sek I
Fächer: Biologie
Stichwörter: Nager, Bergidylle, Berglandschaft, Alpenweiden, Pflanzenvielfalt, Nordamerika, Alaska, Sibirien, Winterschlaf, Revier, Jäger, Rangordnung
Produktion: Andreas Moser. «Netz Natur», SRF 2015
VOD: Unbegrenzt.