Schon heute muss die Landwirtschaft über 7 Milliarden Menschen auf der Welt ernähren – Tendenz steigend. Um dafür die Natur möglichst produktiv zu nutzen, pflanzen Bauern das Getreide und Gemüse in Monokulturen an. Doch solche Grossanbauflächen sind auch ein Paradies für Insekten. Um sie zu bekämpfen, setzen viele Landwirte Pestizide ein. Wie diese die Natur beeinflussen, darüber streiten sich die Experten seit Jahren. Hersteller wie Syngenta und Bayer sind überzeugt, Pestizide seien harmlos für Mensch und Umwelt. Anders die Imker.
Weltweit ist die Rede vom Bienensterben. Ist das der Verdienst von Pestiziden? Die Behörden der EU und der Schweiz haben gewisse Pflanzenschutzmittel für bestimmte Anwendungen bis auf Weiteres suspendiert: Man müsse abklären, inwiefern diese Pestizide die Problematik des Bienensterbens mit verursachten.
Der Verfall der Artenvielfalt
Was weiss man über das globale Bienensterben? Wie steht es in der Schweiz insgesamt um die Artenvielfalt? Die Reihe begibt sich in der Kulturlandschaft auf Spurensuche und zeigt, was sich vor allem in den Agrargebieten in den letzten 20 Jahren verändert hat.
Die Sendung geht der Frage nach, weshalb es der Schweiz nicht gelungen ist, den allgemeinen Trend des ständigen Verfalls der Artenvielfalt zu stoppen – trotz erheblicher Anstrengungen bei der Erhaltung von Lebensräumen. Was sagt die Vielfalt von Vögeln, Amphibien und Schmetterlingen über die Gesundheit unserer Umwelt aus? Was bedeutet es für uns selbst, wenn der Bestand weiter zurückgeht?
Stufe: Sek I, Sek II
Fächer: Biologie, Geografie, Chemie
Stichwörter: Landwirtschaft, Bienen, Bio, DDT, Chemie, Monokultur, Schädling, Artenvielfalt, Syngenta, Neonikotinoid
Produktion: Andreas Moser. «Netz Natur» 2014.
VOD: Unbegrenzt.