Was gutes Lernen ausmacht und wie Kinder dabei optimal unterstützt werden können, dazu wird viel geforscht. Dass die Lernfähigkeit von Schulkindern steigt, wenn sie dem Unterricht aufmerksam und aktiv folgen können, ist klar. Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft zeigen, wie das gefördert werden kann.
In einem Experiment von Forschenden aus Oregon wurden mit den Schulkindern Atemübungen durchgeführt. Diese Übungen sollen den Kindern helfen, sich im Unterricht besser zu konzentrieren. Ausserdem sind Entspannung, Schlaf und ein konstruktiver Umgang mit Fehlern zentral dafür, das Gelernte zu festigen und speichern zu können.
Besser lernen mit Atemübungen
Die Primarlehrerin Nathalie Bühler hat mit solchen Atemübungen auch Erfahrungen gemacht. Die ausgebildete Achtsamkeitstrainerin bindet ein neu entwickeltes Achtsamkeitsprogramm in den Unterricht ein. Den Schulmorgen beginnt sie mit einer Meditation. Danach führt sie mit ihrer Klasse eine Wahrnehmungsübung durch. Die Kinder würden sich länger konzentrieren und den Stress besser wahrnehmen und regulieren können, meint Nathalie Bühler. Neben diesen positiven Effekten wird so auch die Lebenskompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert. Zudem bleibt auch den Kindern der positive Effekt des Trainings nicht verborgen, was die Achtsamkeitsübungen sehr beliebt macht.