Jeder Mensch hat seine eigene, unverwechselbare Stimme. Damit sie überhaupt entstehen kann, braucht es in erster Linie Luft. Aus der Lunge kommend, strömt sie durch den Kehlkopf, wo auch die Stimmlippen liegen. Diese sind beweglich und können geöffnet und geschlossen werden. Liegen sie eng aneinander, versetzt sie die durchströmende Luft in Bewegung. Die Stimmlippen beginnen zu schwingen und ein Ton entsteht. Je angespannter die Stimmlippen, desto höher der Ton. Damit er gut zu hören ist, gibt es in unserem Körper verschiedene Resonanzräume – ähnlich wie bei einer Gitarre. Diese Funktion übernehmen im menschlichen Körper der Rachen, der Mundraum und die Nasenhöhlen.
Verschiedene Faktoren bestimmen den Klang einer Stimme. Einer davon ist das Geschlecht. Während bei jüngeren Kindern Mädchen- und Jungenstimmen nur schwer unterschieden werden können, ändert sich das in der Pubertät. Irgendwann im Alter zwischen 11 und 15 Jahren setzt bei Knaben der Stimmbruch ein. In dieser Zeit werden die Stimmlippen länger und dicker. Dadurch wird die Stimme tiefer und erhält ihren typisch männlichen Klang. Auch Mädchen haben einen Stimmbruch. Da dieser aber weniger stark ist, fällt er weniger auf. All das beleuchtet und erklärt Raphi in dieser Folge. Zum besseren Verständnis dienen ihm anschauliche Animationen, ein Ballon und eine Gitarre – obwohl er vom Gitarrespielen keine Ahnung hat.
Unterrichtsmaterial
Lehrplan-21 Bezug
Die Schülerinnen und Schüler ...
- MU.1/B: … können ihre Stimme und deren klanglichen Ausdruck wahrnehmen, entwickeln und formen.
- NMG.1.4.a: … können Körperteile, deren Lage und Funktion beschreiben.
- NMG.1.4.c: … können Vorgänge und Funktionen im eigenen Körper beobachten und im Zusammenhang von Organsystemen beschreiben (z.B. Bewegung-Muskulatur und Skelett; Verdauung-Kauapparat und Verdauungsorgane).
- NMG.1.5.e: können Veränderungen des Körpers mit angemessenen Begriffen benennen. [Stimmbruch, Menstruation]