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Wohin mit dem Atommüll?

Ein Endlager für Atommüll muss eine Million Jahre überdauern. So sicher kann kein menschliches Bauwerk sein. Der gefährliche Abfall muss unter die Erde. Doch die Suche nach einem geeigneten Standort ist schwierig.

Experten sind sich einig: Kein von Menschen erschaffenes Bauwerk könnte Atommüll über einen ausreichend langen Zeitraum sicher aufbewahren. Bis der radioaktive Abfall nicht mehr strahlt, muss dieser über hunderttausende Jahre gelagert werden. Das ist nur tief unter der Erdoberfläche möglich, beispielsweise in einem Salzstock oder in tiefliegenden Tonschichten.

In Deutschland wurde bislang nur ein mögliches Endlager erforscht, Gorleben. Ob dort in Zukunft tatsächlich atomarer Müll gelagert wird, steht jedoch noch nicht fest. Im Schweizer Felslabor Mont Terri untersuchen Geologen die Eigenschaften von Ton. Dieses Material soll, wie auch ein Salzstock, die gefährlichen Abfälle für mindestens eine Million Jahre hermetisch abdichten.

Stufe: Sek I, Sek II

Fächer: Physik, Geografie

Stichwörter: Atomkraftwerk, Kernkraftwerk, AKW, Plutonium, Uran, Halbwertszeit, Strahlung, Castor, Lagerungsstätte, Umweltschutz, Nagra, Zwischenlager, Internationale Atomenergiebehörde IAEA

Produktion: Patrick Hünerfeld. 3sat / SRF 2013.

VOD: Unbegrenzt.

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