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Magdalena Bosshard ist 1977 ihrem Herzen gefolgt, hat Polen verlassen und in der Schweiz geheiratet. Dass sowohl ihr Ehemann als auch ihr Sohn die polnische Sprache beherrschen, macht sie besonders stolz.
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Magdalena Bosshard: Von Polen in die Schweiz

Gepflegte Frisuren, köstliche Salatsaucen und angenehm saubere, öffentliche Toiletten: Diese drei Dinge unterscheiden die Schweiz von Polen. Vor 20 Jahren war dies zumindest die Ansicht von Magdalena Bosshard. Die mit einem Schweizer verheiratete Polin wurde damals von Maria Cadruvi porträtiert.

«Plaza - leben und reden mit anderen» hiess die Sendung, in der Maria Cadruvi Menschen aus anderen Ländern und Kulturen vorgestellt hat. Magdalena Bosshard hat sie auch später ab und zu getroffen, zum Beispiel bei kulturellen Anlässen in Graubünden. Vielleicht gerade deshalb ist die Erinnerung an das Gespräch mit der gebürtigen Polin über Jahre hinweg wach geblieben.

Wenn die Liebe Pläne durcheinander bringt

Magdalena Bosshard ist eine fröhliche, mutige Frau, die neue Herausforderungen liebt. In die Schweiz ist sie der Liebe wegen gekommen. In Polen hat sie Volkskunde, Ethnologie und Afrikanistik studiert und wollte später eigentlich in Afrika arbeiten. Doch das Schicksal führte sie in eine andere Richtung. Während ihrem Studium war sie als Übersetzerin tätig und lernte so ihren späteren Ehemann kennen. Der Schweizer Ingenieur war Leiter einer Delegation, die für Abklärungen zur Installation einer Industrieanlage in Polen weilte. «Der erste Eindruck war so umwerfend, er war eine solch integre Persönlichkeit, dass ich mich einfach nicht widersetzen konnte», sagte Magdalena Bosshard Jahre später. Kein Wunder ist sie ihm 1977 ohne lange zu überlegen in die Schweiz gefolgt.

Das organisierte Leben in der Schweiz

Jahre später hat sie in der Sendung «Plaza - leben und reden mit anderen» unter anderem ein paar wesentliche Unterschiede zwischen der Schweiz und Polen genannt. Positiv aufgefallen sind ihr - wie erwähnt - die Frisuren, die Salatsaucen und die sauberen Toiletten. Für sie als Polin ziemlich gewöhnungsbedürftig war die Tatsache, dass es in der Schweiz wenig spontane Anlässe gibt, sondern alles organisiert ist.

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