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Dorfansicht von Zermatt von 1983.
Bildarchiv ETH-Bibliothek Zürich
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Typhus – das schleichende Übel

1963 wird Zermatt mitten in der Wintersaison von einer Typhus-Epidemie heimgesucht. Drei Personen sterben an der Krankheit, über 400 müssen in Spitälern behandelt werden. Auf dieses Ereignis blickt Marcel Hähni im «Sinerzyt» zurück, mit Tonmaterial aus dem SRF-Archiv.

Im Frühling 1963 wurden im Walliser Skiort Zermatt erste Typhus-Patienten registriert. Innert Kürze brach danach eine Epedemie aus. 473 Menschen, vorwiegend Touristen aber auch Einheimische erkrankten an Typhus. Drei Menschen starben. Durch die Epidemie kam der Tourismus und die Hotelerie in Zermatt praktisch zum Stillstand.

Auslöser der Epedemie war verseuchtes Trinkwasser. Das Trinkwasser wurde durch Abwasser aus einer Baustellen-Baracke oberhalb des Dorfes verseucht.

Keine Quarantäne

Während mehreren Wochen stand die Armee mit Sanitätspersonal den Wallisern Behörden zur Seite. Kranke Patienten wurden aus dem Dorf ausgeflogen, während die verbleibenden Touristen weiterhin dem Wintersport nachgingen. Denn um Panik zu vermeiden, lehnten die Behörden eine Quarantäne ab.

«Typhus in Zermatt»: Schweizer Filmwochenschau vom 05.04.1963

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