Zum Inhalt springen

#SRFglobal «Papst Franziskus ist Gottes Geschenk an die Menschheit»

Seit März 2013 ist der Argentinier Jorge Mario Bergoglio als erster Nichteuropäer Oberhirte der katholischen Kirche. Mit Bescheidenheit und gelebter Nächstenliebe beeindruckt er nicht nur reformhungrige Katholiken. Auch reformierte Geistliche wie die Pfarrerin Catherine McMillan schöpfen Hoffnung.

Die Vorgänger von Papst Franziskus hätten ihr «praktisch nichts bedeutet», gesteht die Pfarrerin aus Dübendorf ZH. Seine Ausstrahlung und die Zeichen der Nächstenliebe, die Franziskus vorlebe, hätten dazu geführt, dass ihr nun erstmals ein Papst wichtig sei. Einem katholischen Freund sagte Catherine McMillan: «Ich glaube, der ist Gottes Geschenk an die Menschheit.»

Pfarrerin Catherin McMillan in der Kirche Dübendorf ZH.
Legende: Catherine McMillan ist Pfarrerin in Dübendorf. ZH. (c) Seraina Boner SRF

Catherine McMillan ist Studiogast bei Florian Inhauser in #SRFglobal: «Papst Franziskus - eine Revolution braucht Support» . Ihre Jugend verbrachte McMillan in den USA, sie studierte Theologie in Montpellier, Strassburg, Heidelberg,Tübingen und Richmond. Als Pfarrerin wirkte sie in Konstanz und Brunnadern SG und übernahm dann 2014 eine Pfarrstelle in der Evangelisch-reformierten Kirche in Dübendorf ZH. Das Publikum von SRF kennt die Pfarrerin aus dem «Wort zum Sonntag». Dort holt sie die Zuschauer jeweils bei einer Aktualität ab und plädiert dann für Reflexion und alltagsnahes Handeln im Sinne der christlichen Nächstenliebe. Da geht es um Themen wie Liebeserhaltung oder um Kinder , die ihr viel mehr bedeuten als ein «Ego-Projekt». Sie weiss, wovon sie spricht: Catherine McMillan und ihr Mann haben selber vier Kinder.

Der Papst betet für die Ökumene

Wenig bekannt ist, dass die reformierte Pfarrerin im Briefaustausch steht mit dem Vatikan in Rom. Als Botschafterin des Zürcher Reformationsjubiläums hatte Catherine McMillan den Papst Franzikus nach Zürich eingeladen. Und sie erhielt eine Antwort, Post aus dem Vatikan. Eine feste Zusage des Papstes ist darin zwar nicht enthalten, aber - und das gibt der Empfängerin Hoffnung - auch keine Absage. Der Brief schliesst mit den besten Wünschen und dem Gebet Seiner Heiligkeit für die Reformationsfeierlichkeiten: «Auf dass sie alle Christen auf dem gemeinsamen Weg der Ökumene voranbringe.»

Meistgelesene Artikel