Geschichte der Kurden
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Bild 1 von 28. Kurdische Gebiete. Die Karte zeigt die Gebiete in den Ländern Türkei, Syrien, Irak und Iran, wo die Kurden den grössten Bevölkerungsanteil stellen. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 28. Osmanisches Reich um 1900. Vor dem Ersten Weltkrieg umfasste das osmanische Reich neben der heutigen Türkei grosse Teil des Mittleren Ostens, Nordafrikas sowie Teile des Balkans. Hauptstadt war Konstantinopel. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 28. 1920: Vertrag von Sèvres. Im Ersten Weltkrieg war das osmanische Reich ein Bündnis mit dem deutschen Reich eingegangen. Die Siegermächte Grossbritannien und Frankreich besetzten ab 1918 einen Grossteil des osmanischen Reiches. Der Vertrag von Sèvres sah eine Autonomie für Kurdistan vor, darüber hinaus wurde eine staatliche Unabhängigkeit in Aussicht gestellt. Bildquelle: Wikipedia / Thomas Sreiner.
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Bild 4 von 28. 1923: Vertrag von Lausanne. Nach dem Griechisch-Türkischen Krieg, den die Türkei gewonnen hatte, erhält sie im Vertrag von Lausanne die zuvor verlorenen Gebiete zurück. Ein autonomes oder gar unabhängiges Kurdistan ist nicht mehr vorgesehen. Bildquelle: Blogspot / Awesome Inc.
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Bild 5 von 28. 1925: Kurdenaufstand in der Osttürkei. Kurdenaufstand im Osten der Türkei. Die Kurden unter Scheich Said kämpfen gegen das Hegemonisierungsprojekt der kemalistischen Republik. Tausende Kurden werden gefangengenommen und meist ohne Gerichtsverfahren getötet. Das Bild ist eine Zeichnung aus dem Cumhuriyet vom 30. März 1925: Türkische Soldaten umzingeln das aufständische Gebiet. Bildquelle: Wikipedia / Cumhuriyet Xosere.
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Bild 6 von 28. 1946: Syrien wird unabhängig. Eine Arabisierungs-Kampagne beginnt. Kurden werden aus der Armee entlassen, kurdische Rechte nie anerkannt. Bildquelle: Damascus Foundation.
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Bild 7 von 28. 1946, Iran: «Republik Kurdistan». In der iranischen Kleinstadt Mahabad wird die «Republik Kurdistan» ausgerufen. Nach 11 Monaten wird das Experiment militärisch beendet, die Anführer gehängt. Bildquelle: Wikipedia.
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Bild 8 von 28. 1958: Irak wird unabhängig. Die kurdische Identität ist im Irak zwar grundsätzlich garantiert, es brechen aber sogleich jahrelange Kämpfe aus zwischen Kurden und der Zentralregierung, die 1975 in einer schweren Niederlage der Kurden enden. Bildquelle: Imago.
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Bild 9 von 28. 1978 Türkei: Gründung der PKK. Abdullah Öcalan und 24 Mitstreiter gründen in der türkischen Provinz Diyarbakir die seperatistische Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die kurdisch-nationales und marxistisch-leninistisches Gedankengut vereint. Mit einem Guerillakrieg will sie eine Revolution erreichen und einen kurdischen Staat gründen. Bildquelle: wikipedia.
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Bild 10 von 28. 1984 Türkei: Bürgerkrieg beginnt. Die PKK nimmt den bewaffneten Kampf auf gegen türkische Sicherheitskräfte. Der schmutzige Bürgerkrieg dauert mit wechselnder Intensität bis 2013 und fordert mehr als 40‘000 Opfer, darunter auch zahlreiche Zivilisten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 28. 1988: Giftgaseinsatz im Irak. Das Regime von Saddam Hussein setzt in der kurdischen Stadt Halabja Giftgas ein. Mehr als 5000 Zivilisten kommen ums Leben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 28. 1988/89: Völkermord im Irak. In der sogenannten Anfal-Operation des Saddam-Hussein-Regimes gegen die kurdische Bevölkerung werden mindestens 50‘000 bis 100‘000 Kurden getötet, 4000 Dörfer werden von der Armee zerstört. Bildquelle: Reuters.
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Bild 13 von 28. 1999: Öcalan wird verhaftet. Der türkische Geheimdienst verhaftet Öcalan in Kenia. Wegen Hochverrats wird er zum Tod verurteilt, das Urteil wird jedoch aufgrund europäischen Drucks hin nicht vollstreckt, sondern 2002 in lebenslange Haft umgewandelt. Öcalan sitzt seither in einem türkischen Gefängnis auf der Insel Imrali im Marmara Meer. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 28. 2005: Irak, Autonome Region Kurdistan. Nach dem Sturz Saddam Husseins im Irak-Krieg wird die Autonome Region Kurdistan im Norden Iraks verfassungsrechtlich festgeschrieben: Eröffnungssitzung des kurdischen Parlaments in Erbil. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 28. 2009 Türkei: Verhaftungswelle. Verhaftungswelle gegen kurdische Politiker und Politikerinnen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 16 von 28. 2011 Syrien: Ausbruch des Bürgerkriegs. Die Regierung in Damaskus bietet den Kurden die Staatsbürgerschaft an und zieht die Regierungstruppen aus den kurdischen Gebieten zurück. Bildquelle: Reuters.
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Bild 17 von 28. 2012 Türkei: Friedensgespräche mit der PKK. Auf Initiative der Regierung Erdogan werden Friedensgespräche mit der PKK aufgenommen. 2013 folgt eine Waffenstillstandsvereinbarung. Bildquelle: Keystone.
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Bild 18 von 28. 2012 Syrien: Gründung der YPG. In den Kurdengebieten Nordsyriens tritt erstmals offiziell die YPG auf, die kurdischen Volksverteidigungseinheiten. Sie stellen de facto eine leicht bewaffnete Armee in den kurdisch besiedelten Regionen Syriens dar. Zu ihr zählen auch die Frauenverteidigungseinheiten YPJ. Die Gesamtstärke beträgt ungefähr 50'000 Kämpfer/-innen. Bildquelle: SRF.
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Bild 19 von 28. 2013 Syrien: Kurden erklären Autonomie für Rojava. Die kurdische PYD (Partei der Demokratischen Union) verkündet eine Übergangsregierung für Rojava («West-Kurdistan») mit den Kantonen Cizire, Kobane und Afrin. Hauptstadt ist Quamishli. Bildquelle: SRF.
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Bild 20 von 28. 2014 Syrien: Der IS belagert Kobane. Der IS hat grosse Teile des Landes erobert. Ab September belagert die Terror-Armee die kurdische Stadt Kobane an der Grenze zur Türkei. Die Stadt wird von einigen Hundert kurdischen Milizionären von YPG und der Frauenverteidigungseinheiten YPJ verteidigt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 21 von 28. 2015 Syrien: Kurdische YPG vertreibt IS aus Kobane. Mit Unterstützung kurdischer Peschmerga-Soldaten aus dem Nordirak und hunderten von Einsätzen der US-Luftwaffe gewinnen die Kurden wieder die Oberhand in Kobane. Am 25. Januar ist der IS aus dem kompletten Stadtgebiet vertrieben. Anschliessend befreien die Kurden weitere grosse Gebiete südlich von Kobane aus der Hand des IS. Bildquelle: Reuters.
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Bild 22 von 28. 2015 Türkei: Wahlsieger Erdogan. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan geht im November als Sieger aus den Neuwahlen hervor, die er selbst angeordnet hatte. Das Ergebnis der ordentlichen Parlamentswahlen im Juni hatte eine Stärkung der kurdischen Oppositionspartei HDP gebracht. Bildquelle: Keystone.
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Bild 23 von 28. 2015 Türkei: Anschlag in Suruç . Nach Anschlägen auf eine kurdische Versammlung in Suruç und der Ermordung von zwei türkischen Polizisten flammt der Konflikt zwischen der PKK und den Sicherheitsorganen erneut auf. Die PKK-Jugendorganisation erklärt verschiedene Städte und Quartiere zu «selbstverwalteten Zonen». Es kommt zu blutigen Auseinandersetzungen mit Militär und Polizei. Bildquelle: Keystone.
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Bild 24 von 28. 2016 Türkei: Bürgerkrieg in der Osttürkei. Militär und Polizei lancieren umfangreiche Operationen gegen Kurden in der Osttürkei und setzen dabei schwere Waffen ein. Einige kurdische Städte wie Yuksekova (Bild) werden weitgehend zerstört. Bildquelle: Reuters.
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Bild 25 von 28. 2016 Türkei: Putschversuch und Verhaftungswelle. Putschversuch, nach Darstellung der Regierung durch Anhänger der Gülen-Bewegung. Zuerst werden Tausende Soldaten und Offiziere festgenommen. Dann auch Politiker, Geschäftsleute, Akademiker, Kulturschaffende und Journalisten soviel viele Kurden, die mit der Gülen-Bewegung nichts zu tun haben. Bildquelle: Keystone.
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Bild 26 von 28. 2016 Syrien: Operation «Euphrat Schild». Unter dem Operationsnamen «Euphrat Schild» marschieren 1500 syrische Rebellen aus der Türkei nach Syrien ein. Sie werden unterstützt von türkischen Spezialeinheiten, Panzern und Kampfflugzeugen. Ziel der Operation ist es, den IS von der Grenze zu vertreiben sowie die kurdischen Einheiten zum Rückzug ans Ostufer des Euphrat zu zwingen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 27 von 28. 2018: Türkei greift Afrin an. Am 20. Januar 2018 startet die Türkei einen grossanlegten Angriff mit Kampffluzeugen, Artillerie und Panzern auf die kurdisch kontrollierte Region Afrin in Nordwest-Syrien.Sie wird unterstützt von islamistischen Gruppierungen aus Syrien. Die Tükrei nennt ihren Angriff «Operation Olivenzweig». Bildquelle: SRF.
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Bild 28 von 28. 2018: Zivile Opfer in Afrin. Die Türkei erklärt, beim Angriff auf Afrin gebe es keine zivilen Opfer. Bilder und Berichte aus dem Spital in Afrin widerlegen dies. Die Türkei bezeichnet die Berichte als «Verleumdung»,. Bildquelle: SRF.
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