Der erste Preis, der am Freitagabend verliehen wurde, war derjenige für das «Best Album Urban National» – und ging wie erwartet an die neue Dreier-Combo Stress, Noah Veraguth und Bastian Baker für ihr gemeinsames Album «Noël's Room».
Das anschliessende Interview mit dem Trio führte die Moderatorin des Abends und Ex-Frau von Stress: Melanie Winiger. Eine spezielle Situation, mit der Winiger aber gar keine Mühe zu haben schien. Sie erlaubte sich auf der Bühne sogar einen kleinen Scherz mit ihrem Ex («Kaum bist du ausgezogen, machst du eine hammergeile Platte?!») und sorgte damit für viel Gelächter – und einen leicht verwirrten Stress.
«Best Hit National»: Wichtigster Preis geht an Pegasus
Der wichtigste Preis des Abends – «Best Hit National» – ging nicht etwa an Superstar DJ Antoine oder die beiden Abräumer Remady & Manu-L, sondern an die Pop-Band Pegasus. Offenbar scheinen sie die Lieblinge der Schweizer zu sein. In dieser Paradedisziplin hatte nämlich das TV-Publikum das Sagen. Per Live-Voting haben die Zuschauer den besten Song des Landes gewählt und sich für «Skyline» von Pegasus entschieden.
Auch Frontmann Noah Veraguth gab in seiner kurzen Dankesrede zu: «Damit haben wir nicht gerechnet – bei dieser Konkurrenz!» Umso grösser sei ihre Freude. «Wir werden den Sieg mit viel Guetzlis und Tee feiern.»
Nicole Berchtold überrascht Patent Ochsner bei Konzert
Den Preis für das beste Album in der Sparte «Pop Rock International» ging an Patent Ochsner. Da die Band aber just in diesem Moment im Zürcher Volkshaus ein Konzert gab, wurde ihr der Preis eben einfach dort überreicht. g&g-Moderatorin Nicole Berchtold überraschte die Mundart-Band mitten im Konzert. «Ich bin sprachlos, das bedeutet mir extrem viel – schön, seid ihr gekommen!», so Frontmann Büne Huber.
Luca Hänni gewinnt Newcomer-Preis
Er ist noch nicht annähernd so lange im Business wie Patent Ochsner, durfte aber ebenfalls einen Swiss Music Award einheimsen: Luca Hänni. Der «Deutschland sucht den Superstar»-Sieger konnte sich in der Newcomer-Kategorie «Best Breaking Act» gegen seine beiden Konkurrenten Eliane Müller und Müslüm durchsetzen. Der Sieg kam nicht sehr überraschend – auch nicht für den Preisträger selbst. Bereits im Vorfeld hatte Luca Hänni im Interview mit «glanz & gloria» verraten, dass er sich ziemlich gute Chancen ausrechne. Und er sollte Recht behalten.
«Tribute Award» für verstorbenen Claude Nobs
Den emotionalsten Moment des Abends untermalten Philipp Fankhauser und Marc Sway mit einer musikalischen Darbietung für Claude Nobs. Dem legendären «Funky Claude» wurde so die Ehre erwiesen, welche ihm für sein einzigartiges Lebenswerk zusteht. Der «Tribute Award» wurde von Mathieu Jaton, dem neuen Leiter des «Montreux Jazzfestivals», entgegengenommen.