- Iivo Niskanen ist Olympiasieger über 15 km klassisch. Der Finne siegt vor Alexander Bolschunow (ROC) und Johannes Kläbo (NOR).
- Jonas Baumann wird nach einem beherzten Auftritt als 16. bester Schweizer.
- Dario Cologna verliert 3:45 Minuten auf Niskanen und wird nur 44.
Er war nicht in Top-Form, aber mit einem beeindruckenden Palmarès zum olympischen 15-km-Rennen angetreten: Dario Cologna, Olympiasieger über diese Distanz in Vancouver (Skating), Sotschi (klassisch) und Pyeongchang (Skating).
Cologna mit Atemproblemen
Mit dem Ausgang des Rennens in Peking hatte der Ende Saison zurücktretende Bündner aber nichts zu tun. Nur in der Startphase konnte der 35-Jährige mithalten. Schon bei Rennhälfte hatte er als 30. aber 1:33 Minuten Rückstand auf die Spitze, zuletzt waren es 3:45 Minuten. Dies reichte nur zu Platz 44.
«In der mittleren Rennphase habe ich kaum Luft gekriegt», sagte Cologna. «Gegen Schluss ging es zwar wieder besser, aber es ist trotzdem sehr enttäuschend.» Zwar habe er «keine Wunder» erwartet. «Ich habe aber keine Erklärung dafür, dass es so schlecht geht.» Nun gelte es, nach vorne zu blicken. Nach vorne, zum Staffel-Rennen über 4x10 Kilometer (Sonntag, 13. Februar) sowie zum abschliessenden 50er (Samstag, 19. Februar).
Guter Auftritt von Baumann
In die Bresche sprang Jonas Baumann. Der 31-jährige Davoser lief konstant und büsste als 16. letztlich 2:15 Minuten auf Olympiasieger Iivo Niskanen ein. «Es war ein solides Rennen. Dass ich in den langen Aufstiegen einen Super-Rhythmus hatte, gibt mir Zuversicht.» Im Hinblick auf die Staffel vom Sonntag habe er «noch etwas im Tank».
Niskanen souverän zu Gold
Niskanens Sieg fiel überzeugend aus. Der finnische Klassik-Spezialist, der in dieser Weltcup-Saison beide «15er» mit Einzelstart gewonnen hat, hatte schon nach 3 km 10 Sekunden auf die Konkurrenz herausgelaufen. Zunächst konnte Skiathlon-Olympiasieger Alexander Bolschunow noch einigermassen mithalten, letztlich musste sich der Russe aber um 23 Sekunden geschlagen geben.
Für Niskanen ist es die 4. Olympiamedaille, die 3. goldene nach dem Sieg im Teamsprint in Sotschi und dem 50-km-Triumph vor vier Jahren. Bronze ging an Johannes Kläbo, der mit einer starken 2. Streckenhälfte vom 6. auf den 3. Rang vorstiess und den ebenfalls aufkommenden Landsmann Hans Christer Holund in Schach hielt.
Rüesch ausserhalb der Top 50
Noch etwas schlechter als Cologna lief es dem 3. Schweizer Jason Rüesch. Der 27-Jährige wurde mit 4:35 Minuten Rückstand 53.