Zum Inhalt springen

3:10 im Halbfinal gegen Kanada Schweizerinnen verlieren Spiel, aber nicht den Kopf

  • Die Frauen-Nati unterliegt Kanada im Olympia-Halbfinal in Peking mit 3:10.
  • Die Niederlage fällt zwar wie in der Vorrunde hoch aus, 3 Treffer sind den Schweizerinnen gegen Kanada aber noch nie gelungen.
  • Damit spielen die Schweizerinnen wie 2014 in Sotschi um Bronze. Gegner am Mittwoch ist Finnland.

Das Eishockey-Wunder von Peking ist aus Schweizer Sicht ausgeblieben. Gegen Kanada setzte es für die Schweizerinnen die erwartete Niederlage ab. Schlecht war deshalb aber noch lange nicht alles, im Gegenteil. Noch nie war es den Schweizerinnen zuvor beispielsweise gelungen, gegen die 4-fachen Olympiasiegerinnen mehr als einen Treffer zu erzielen. Am Montag gelangen ihnen 3. Deren 2 davon gingen auf das Konto von Lara Stalder.

Kanadierinnen treffen innert 125 Sekunden 4 Mal

Etwas zu denken geben muss den Schweizerinnen das Startdrittel. «Möglichst lange die Null halten», hatte Trainer Colin Muller von seinen Spielerinnen gefordert, nachdem sein Team in der Vorrunde beim 1:12 eine schmerzhaft hohe Niederlage gegen Kanada hatte einstecken müssen. Genau das gelang den Schweizerinnen aber nicht.

In der 8. Minute knackten die Kanadierinnen die Schweizer Abwehr erstmals. Und legten innert 125 Sekunden 3 weitere Treffer nach. Torhüterin Andrea Brändli räumte ihren Posten in der Folge und machte Platz für Saskia Maurer. Zwar musste sich die Emmentalerin ebenfalls bald schon bezwingen lassen. Gleichzeitig konnte sie sich mehrfach auszeichnen. Ein wichtiges Zeichen für ihre Mitspielerinnen, das seine Wirkung nicht verfehlte.

Schweizerinnen fangen sich

Das letzte Tor im Startdrittel gehörte ebenso den Schweizerinnen wie der erste Treffer im Mittelabschnitt. Nach einer halben Stunde erzielte Stalder das 3. Schweizer Tor zum zwischenzeitlichen 3:7. Die Luzernerin, die in Schweden engagiert ist, traf wie beim 1:5 im Powerplay. Dem 2:5 durch Alina Müller war ein mustergültiger Konter vorausgegangen.

Ging das erste Drittel noch mit 1:5 verloren, hiess es in den folgenden beiden Spielabschnitten 2:3 und 0:2. Anders als bei der Auftaktniederlage, als jedes Drittel klar verloren ging, gelang den Schweizerinnen im Halbfinal eine Reaktion.

Bronzespiel gegen die Finninnen

Im Spiel um Bronze treffen die Schweizerinnen am Mittwochmittag (12:30 Uhr) auf Finnland, das sich im zweiten Halbfinal gegen die favorisierten US-Amerikanerinnen zwar lange tapfer schlug, letztlich aber dennoch mit 1:4 unterlag. Die Schweizerinnen werden im Kampf um die Medaille mit viel Selbstvertrauen antreten können. In der Gruppenphase setzte sich die Muller-Equipe gegen die Skandinavierinnen dank besserer Effizienz knapp mit 3:2 durch.

SRF zwei, sportlive, 14.02.2022, 05:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel