Die Schweizer Curlerinnen sind in Peking weiter in beneidenswerter Form. Mit dem 7. Sieg im 8. Spiel steht nun auch offiziell fest, was wohl nur eine Frage der Zeit war: der Halbfinal-Einzug der Equipe um Skip Silvana Tirinzoni. Das letzte Puzzleteil, der 8:4-Sieg über die stark dagegenhaltenden Südkoreanerinnen, war dabei alles andere als ein Selbstläufer.
Tirinzoni verletzt sich an der Wade
Mit einer 6:4-Führung startete die Schweiz ins 10. End. Silvana Tirinzoni, Alina Pätz, Melanie Barbezat und Esther Neuenschwander hatten sich dank einem hauchdünnen Zweierhaus – Tirinzoni bewies hier Adleraugen – diesen Vorteil erarbeitet. Südkorea musste im Schlussend volles Risiko gehen, was misslang. Am Ende stand ein etwas zu hoch ausgefallener 8:4-Erfolg. Auch von einer Wadenverletzung, die Tirinzoni behandeln lassen musste, liessen sich die amtierenden Weltmeisterinnen nicht aus dem Konzept bringen.
Gegen hartnäckige Südkoreanerinnen mussten sich die Schweizerinnen nach einem anfänglichen Nuller-End einen Stein stehlen lassen. Dieses Handicap machten Tirinzoni und Co. mit einem Dreierhaus im 5. End mehr als wett und stellten zur Spielhälfte auf 4:2. Doch das Team um Skip Eun Jung Kim glich dank einem weiteren gestohlenen Stein im 7. End wiederum aus.
Zum Abschluss der Round Robin müssen die Schweizerinnen, die die Tabelle weiter anführen, am Donnerstag um 7 Uhr Schweizer Zeit noch gegen Japan ran.