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Fischer: «Wir sind hungrig und fokussiert»
Aus Beijing 2022 Clips vom 08.02.2022.
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Auftakt ins Eishockey-Turnier Start in die Mission Wiedergutmachung

Am Mittwoch lanciert die Schweiz gegen die Russen das olympische Turnier. Dabei geht es für das Fischer-Team auch um Wiedergutmachung.

Von Understatement hält Patrick Fischer nichts. Auch für das Schönreden von Niederlagen ist der Schweizer Nationalcoach nicht bekannt. Stattdessen betont er kurz vor dem Start zum Olympia-Turnier in Peking noch einmal, welch grosse Enttäuschung die Schweiz 2018 in Pyeongchang erlebte. «Der Schmerz sitzt noch immer tief», gesteht Fischer. Man sei auch in Peking, um die Ernüchterung von vor vier Jahren abzuschütteln.

Damals brachte die Schweiz wenig bis gar nichts zustande. Die Gruppenspiele gegen Tschechien und Kanada gingen mit 1:5 respektive 1:4 verloren. Zwar schoss sich die Nati dazwischen gegen Südkorea den Frust von der Seele (8:0), ehe man aber in den Viertelfinal-Playoffs in der Verlängerung ausgerechnet an Nachbar Deutschland scheiterte.

Mit gewonnener Erfahrung zum Erfolg

Die Rahmenbedingungen vor dem Turnierstart in China sind durchaus vergleichbar mit jenen in Pyeongchang. Zum zweiten Mal in Serie müssen die teilnehmenden Nationen ohne Spieler aus der NHL auskommen. Auch am Modus hat sich nichts geändert. Die 12 Nationen werden in 3 Vorrunden-Gruppen aufgeteilt, die Gruppensieger sowie der beste Gruppenzweite qualifizieren sich direkt für die Viertelfinals, während die restlichen 8 Mannschaften die vier verbleibenden Viertelfinal-Tickets in Playoffs unter sich ausmachen.

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Frick und die Eishockey-Nati vor dem Olympia-Start
Aus Beijing heute vom 08.02.2022.
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Nati-Trainer Fischer ist trotz der suboptimalen Vorbereitung – seit den letzten Testspielen Mitte Dezember wartet man corona-bedingt vergeblich auf ein Kräftemessen – zuversichtlich, dass die Schweiz in Peking eine bessere Falle machen wird als in Pyeongchang. Man habe aus den Fehlern von damals gelernt und in der Zwischenzeit viele schöne, aber auch einige harte Momente erlebt. Die Vorfreude auf den Turnierstart sei riesig. «Viel mehr Chancen, an Olympischen Spielen dabei zu sein, wird diese Generation nicht mehr kriegen. Deshalb wollen wir diese Chance nutzen», so Fischer.

Die Vorrundenspiele der Schweiz

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  • 9. Februar, 09:40 Uhr: Russische Auswahl - Schweiz
  • 11. Februar, 09:40 Uhr: Tschechien - Schweiz
  • 12. Februar, 14:10 Uhr: Schweiz - Dänemark

Auftakt gegen das Team Russland

Mit einem lockeren Aufgalopp wird es in Peking mit Sicherheit nichts. Im Gegenteil: Erster Gegner der Schweiz ist im Auftaktspiel des Turniers am Mittwoch (09:30 Uhr Schweizer Zeit) ausgerechnet der Olympiasieger von 2018. Die unter neutraler Flagge startenden Russen gelten in Peking als Top-Favorit. Dennoch rechnen sich die Schweizer durchaus Chancen aus: «Wir müssen unser Spiel durchziehen, die Beine bewegen und von Beginn weg den Torerfolg suchen», meint Grégory Hofmann.

Zu weit vorausblicken will die Nati nicht. Und doch sind die Erwartungen bei den Spielern selber gross, verrät etwa Routinier Andres Ambühl: «Logisch wollen wir jedes Spiel gewinnen und am Ende zuoberst stehen. Das ist in unseren Köpfen drin. Für den Moment ist es aber wichtig, dass wir am Mittwoch gut starten.»

Ob die zuletzt positiv getesteten Denis Malgin und Dario Simion gegen die Russen mit von der Partie sein werden, ist noch nicht klar. Die sich verbessernden CT-Werte der beiden Stürmer lassen aber auf eine baldige Rückkehr des Duos zum Rest des Teams hoffen.

SRF zwei, «Beijing live», 8.2.22, 02:00 Uhr;

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