- Quentin Fillon Maillet krönt sich im Biathlon-Einzelrennen über 20 km zum Olympiasieger.
- Trotz zwei Fehlschüssen verweist der Franzose Anton Smolski (BLR) und Titelverteidiger Johannes Bö (NOR) auf die weiteren Plätze.
- Benjamin Weger (19.) und Joscha Burkhalter (22.) verpassen einen Exploit.
Der Führende im Gesamtweltcup steht auch im ersten Biathlon-Einzelrennen in Peking zuoberst auf dem Podest. Trotz zwei Fehlschüssen setzte sich Quentin Fillon Maillet im Wettkampf über 20 km gegen die Konkurrenz durch. Der 29-Jährige war seinen Gegnern läuferisch überlegen und machte so die Fehler am Schiessstand wieder wett. Für Fillon Maillet ist es die erste Goldmedaille an einem Grossanlass.
Nur Titelverteidiger Johannes Bö konnte auf der Loipe mit dem bestechenden Franzosen mithalten. Bö verfehlte wie Fillon Maillet zwei Scheiben und holte als 3. seine insgesamt 5. Olympia-Medaille. Von den Fehlschüssen der laufstarken Konkurrenz profitierte Anton Smolski, der sich zwischen Fillon Maillet und Bö auf Rang 2 schob. Der 25-Jährige aus Belarus traf als einziger Athlet sämtliche Scheiben und verlor am Ende trotzdem 14,8 Sekunden auf die Bestzeit des Franzosen.
Weger ohne Exploit
Für einen Platz in den Top 10 hätte das Schweizer Team um Benjamin Weger wie Smolski eine fehlerfreie Leistung am Schiessstand benötigt. Nach zwei Schiessen lag der Walliser noch auf Kurs, dann verfehlte er 2 Scheiben. Mit etwas mehr als 3 Minuten Rückstand klassierte sich der 32-Jährige auf Rang 19.
6 Sekunden hinter Weger lief Olympia-Debütant Joscha Burkhalter auf Platz 22. Auch der 25-jährige Berner Oberländer musste zwei Strafminuten in Kauf nehmen. Sebastian Stalder (3 Fehlschüsse) und Niklas Hartweg (4) – auch sie sind zum ersten Mal an Olympischen Spielen dabei – belegten die Ränge 53 und 56.
Gute Bedingungen
Nach der Mixed-Staffel am Samstag hatten sich diverse Athleten über die schwierigen Bedingungen beschwert. Am Dienstag präsentierte sich die Anlage in Zhangjiakou deutlich freundlicher. Etwas wärmere Temperaturen und sichtlich weniger Wind sorgten für ein faires Rennen.