- Die Norweger Johannes und Tarjei Bö laufen im Biathlon-Sprint über 10 km zu Olympia-Gold und -Bronze.
- Quentin Fillon Maillet (FRA) holt nach dem Sieg im Einzelrennen mit Silber seine 2. Einzel-Medaille in Peking.
- Sebastian Stalder landet als bester Schweizer auf Platz 27.
2018 an den Olympischen Spielen in Pyeongchang wurde Johannes Bö im Sprint noch 31., nun holte er in ebendieser Disziplin in Peking die Goldmedaille. Dank einer überragenden Laufleistung distanzierte der 28-Jährige die Konkurrenz um 32 Sekunden und mehr. Für den Norweger ist es nach Gold im Einzelrennen 2018 und heuer in der Mixed-Staffel der 3. Vollerfolg bei Olympia.
Sein 5 Jahre älterer Bruder Tarjei, der beim Erfolg in der Mixed-Staffel ebenfalls dabei war, lief auf Platz 3 und holte damit nach 3 Staffel-Medaillen bei Olympia seinen ersten Podestplatz in einem Einzelrennen. Silber ging an Quentin Fillon Maillet, der im Einzelrennen über 20 km triumphiert hatte. Für den 29-Jährigen ist es, wie für Johannes Bö, bereits die 3. Medaille in Peking.
Tswetkow erneut im Pech
Die Welt nicht mehr verstehen wird Maxim Tswetkow (ROC). Der 30-Jährige wurde wie bereits im Einzelrennen 4. und bleibt damit ohne Olympia-Medaille. Obwohl er als einziger Athlet der Top 10 ohne Schiessfehler blieb, verpasste Tswetkow das Podest um 1,6 Sekunden. Im Einzelrennen hatte der Russe den Edelmetall-Gewinn mit dem 20. und damit letzten Schuss, den er neben die Scheibe setzte, vergeben.
Stalder überrascht, Weger angeschlagen
Das Schweizer Team verpasste einen Exploit deutlich. Sebastian Stalder lief auf den für ihn persönlich starken 27. Rang, weil er im Schiessen makellos blieb. Der 24-jährige Zürcher meinte nach dem Rennen: «Mit meinem Ergebnis bin ich sicher zufrieden.»
Team-Leader Benjamin Weger enttäuschte mit Platz 53 und offenbarte anschliessend, dass er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat: «Es tut mir auf der Lunge weh. Ich habe es schon auf der 1. Runde gemerkt, dass etwas nicht gut ist. Ich kann die Luft nicht so tief einatmen, wie ich müsste.» Auf einen Einsatz in der Verfolgung am Sonntag verzichtet der Walliser. Auch Niklas Hartweg (37.) und Joscha Burkhalter (45.) konnten nicht über sich hinauswachsen.
So geht's weiter
Bereits am Sonntag um 11:45 Uhr (Schweizer Zeit) startet das 12,5-km-Verfolgungsrennen der Männer.