- Die Schweizer Biathlon-Staffel beendet das Olympia-Rennen über 4x7,5 km auf dem 12. Rang.
- Bis zur 3. Ablösung liegen Stalder/Weger/Hartweg/Burkhalter auf Diplom-Kurs.
- Gold geht nach einem dramatischen letzten Schiessen an Norwegen.
Bester des Schweizer Quartetts war Niklas Hartweg. Der 21-Jährige führte das Swiss-Ski-Quartett mit der viertbesten Abschnittszeit auf den 8. Rang vor der letzten Ablösung. Schlussläufer Joscha Burkhalter konnte den Platz nicht halten.
Nach einer Strafrunde und 6 Nachladern fiel er aus den Top 10 und musste auf den letzten Kilometern auch noch den Slowenen Rok Trsan vorbeiziehen lassen.
Schweiz anfänglich voraus
Ein ungewohnt erfreuliches Bild hatte sich nach dem 1. Schiessen geboten: Sebastian Stalder räumte die 5 Scheiben in 23,7 Sekunden am schnellsten ab und brachte die Schweiz kurzzeitig in Führung. Bis zur Übergabe an Benjamin Weger fiel er allerdings trotz eines erneut makellosen 2. Schiessens auf Position 14 zurück.
Weger bot seine bislang beste Leistung in Peking. Trotz zwei Fehlschüssen brachte der Walliser Routinier die Schweizer mit der fünftbesten Abschnittszeit nach vorne auf Platz 10, womit der Diplomrang zeitweise in Reichweite lag.
Latypow patzt mit Gold vor Augen
Den Olympiasieg holten sich die Norweger. Vetle Sjastad Christiansen blieb beim letzten Schiessen ohne Nachlader, stiess an die Spitze vor und verteidigte den Platz vor Quentin Fillon Maillet (FRA) und Eduard Latypow. Der Russe war mit grossem Vorsprung zum letzten Schiessen eingetroffen, musste aber gleich zwei Strafrunden drehen.
Deutschland hätte ebenfalls von Latypows Aussetzer profitieren und Bronze erben können, doch Philipp Nawrath leistete sich ebenfalls eine Strafrunde.