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Bubble in Davos Wie sich ausländische Olympia-Teilnehmer vor Peking verschanzen

Das kanadische Eishockey-Team und diverse Langlauf-Delegationen haben vor Olympia nur ein Ziel: sich nicht anzustecken.

In Davos bereiten sich das kanadische Eishockey-Nationalteam, aber auch die Langlauf-Equipen von Norwegen, Deutschland und Australien auf die Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar) vor.

In den Bündner Bergen finden die Sportler eine gute Infrastruktur und ruhige Trainingsbedingungen vor. Ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Camps dürfte aber im Umstand liegen, dass Davos über eines der wenigen von China anerkannten Testlabore verfügt.

Hotels werden zum Hochsicherheitstrakt

Ein viel beschäftigter Mann ist in diesen Tagen Walter Kistler. Der langjährige Sportarzt ist Chefarzt für Sportmedizin am Spital in Davos, Teamarzt des HCD und Mitglied im Corona-Krisenstab der Gemeinde Davos.

«Aktuell erhalte ich ca. alle 10 bis 15 Minuten einen Anruf eines Athleten oder Teams wegen Fragen oder ausstehenden Testresultaten», sagt der 54-Jährige.

Man merke, dass die Nerven blank liegen, so Kistler. Es dürfe nun nichts mehr passieren. «Die Unterkünfte gleichen einem Hochsicherheitstrakt. Niemand darf mit niemandem in Kontakt kommen.» Getestet wird deshalb nach Möglichkeit vor Ort.

Wie Peter Schlickenrieder, Chef des 14-köpfigen deutschen Langlauf-Teams, die Bedingungen in Davos einschätzt, erfahren Sie im Audio-Beitrag.

Nächster Corona-Fall bei Norwegen

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Dass scharfe Hygienemassnahmen nicht in jedem Fall vor Corona schützen, erlebt derzeit Norwegens Langlaufteam. Nach Coach Arild Monsen, Heidi Weng und Anne Kjersti Kalva wurde auch Simen Hegstad Krüger positiv getestet. Ein Olympia-Start des 28-Jährigen, der 2018 in Pyeongchang Gold im Skiathlon und mit der Staffel gewann, ist nahezu ausgeschlossen.

 

Regionaljournal Ostschweiz, 27.01.2022, 17:30 Uhr ; 

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