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Curling-Final der Frauen Britinnen deklassieren Japan und holen Gold

Das Team um Skip Eve Muirhead lässt den Japanerinnen im Olympia-Final keine Chance und holt nach einem 10:3-Sieg Gold.

Grossbritannien hat in Peking doch noch Gold im Curling gewonnen. Nach der Final-Niederlage der britischen Männer gegen Schweden am Samstag machten es die britischen Frauen am letzten Tag der Olympischen Spiele besser. Das Team um Skip Eve Muirhead wurde seiner Favoritenrolle gegen passiv aufspielende Japanerinnen von Beginn weg gerecht.

Die Vorentscheidung führten Vicky Wright, Jennifer Dodds, Hailey Duff und Muirhead im 7. End herbei, als sie ihren Vorsprung mit einem Viererhaus von 4:2 auf 8:2 ausbauen konnten. Nach einem Zweierhaus zum 10:3 im vorletzten End gaben die Japanerinnen vorzeitig auf.

Bei Japan war die Luft draussen

Skip Satsuki Fujisawa, Chinami Yoshida, Yumi Suzuki und Yurika Yoshida hatten im Final zu keinem Zeitpunkt den Eindruck erweckt, den Britinnen in irgendeiner Art gefährlich werden zu können. An die Leistung, welche die Japanerinnen im Halbfinal gegen die Schweizerinnen gezeigt hatten, kamen sie nicht mehr heran. Nach Bronze in Pyeongchang ist der Silbergewinn für Japan dennoch als grosser Erfolg zu werten.

Muirhead setzte sich in Peking 9 Jahre nach dem WM-Titel nun auch die Olympia-Krone auf. Die Schottin ist erst 31-jährig, hat aber bereits an den Winterspielen in Sotschi 2014 die Bronzemedaille gewinnen können, damals in anderer Zusammensetzung. Für Grossbritannien ist es nach 2002 das zweite olympische Curling-Gold bei den Frauen. Damals setzte sich die Crew von Rhona Martin im Final gegen das CC-Bern-Team von Luzia Ebnöther durch.

Ihr Meisterstück hatten die Britinnen in Peking im sogenannten «Ice Cube» im Halbfinal abgeliefert, als sie die Schwedinnen nach Zusatzend mit 12:11 in die Knie zwangen.

Livestream auf srf.ch/sport, 20.02.2022, 02:00 Uhr ; 

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