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Kür Eiskunstlauf Walijewa zerbricht am Druck – Paganini enttäuscht

  • Die unter Dopingverdacht stehende Kamila Walijewa fällt in der Kür auf Rang 4 zurück.
  • Dank Anna Schtscherbakowa und Alexandra Trussowa feiern die Russinnen trotzdem einen Doppelsieg.
  • Die Schweizerin Alexia Paganini kann sich nicht verbessern und wird 22.

Der Druck war offensichtlich doch zu gross. Kamila Walijewa, die nach dem Kurzprogramm in Führung gelegen hatte, fiel in der Kür auf Rang 4 zurück. Der tagelange Wirbel hat der erst 15-jährigen Russin augenfällig zugesetzt. Zahlreiche Unsicherheiten und mehrere Stürze zeugten von einem missglückten Auftritt.

Zu den Nutzniesserinnen der fehlerhaften Darbietung avancierten zwei Landsfrauen Walijewas. Anna Schtscherbakowa setzte sich mit 255,95 Punkten knapp vor Alexandra Trussowa (251,73) durch. Die Silbermedaillengewinnerin stiess dank der besten Kür von Rang 4 auf Platz 2 vor. Bronze gewann die Japanerin Kaori Sakamoto.

Weil Walijewa den Sprung unter die ersten drei nicht schaffte, können sich die Läuferinnen über eine Medaillenvergabe freuen. Bei einem Podestplatz Walijewas wäre aufgrund des laufenden Verfahrens auf eine Siegerehrung verzichtet worden.

Paganini fällt zurück

Für Alexia Paganini endeten die zweiten Olympischen Spiele ihrer Karriere mit einer Enttäuschung. Die Schweizerin, die nach dem Kurzprogramm auf Rang 19 gelegen hatte, konnte sich in der Kür nicht verbessern und fiel in der Entscheidung noch 3 Plätze zurück. Mit 168,91 Punkten verpasste sie ihre persönliche Bestleistung (192,88) deutlich. Bei ihrer Premiere in Pyeongchang hatte sich die vierfache Schweizer Meisterin 2018 auf Rang 21 klassiert.

Die Ernüchterung nach dem klaren Verpassen der Top-Platzierungen war bei der 20-Jährigen gross: «Ich bin enttäuscht von meinem Gezeigten.» Viele Sprünge hätten im Training besser geklappt als in der Kür. Dass sie nach dem Aufwärmen erst als 7. Athletin an der Reihe war, erschwerte ihren Auftritt zusätzlich. «Ich musste fast eine Stunde versuchen warmzubleiben und gleichzeitig nicht müde zu werden.»

SRF zwei, «beijing live», 17.2.22, 11:00 Uhr ; 

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