«So gut, wie es gegangen ist» hat das Schweizer Ski-Team Marco Odermatts Goldmedaille in Peking gefeiert. Es sei eine kurze Nacht geworden, obwohl sie gar nicht so lange, aber «schon gut» gefeiert hätten, verriet der Riesenslalom-Olympiasieger am Tag danach im SRF-Studio.
Ich habe versucht, Olympia nicht als einen Grossanlass, sondern die Rennen einzeln zu sehen.
Nach Olympia ist für den Nidwaldner aber auch vor dem Endspurt im Weltcup. Und dort will er bekanntlich sein übergeordnetes Ziel erreichen: den Gewinn des Gesamtweltcups. Der 24-Jährige hat nun rund 2 Wochen Zeit, den Fokus wieder darauf zu lenken. «Das hilft mir», sagte Odermatt, «es ist auch schön, mit einer Reserve in die letzten Rennen zu starten. Das macht die Situation entspannter.»
Der mit 375 Punkten Vorsprung Führende im Gesamtweltcup blickte aber nochmals kurz auf den Olympia-Erfolg zurück. Er sprach über ...
- ... mentale Tricks: «Ich habe versucht, Olympia nicht als einen Grossanlass, sondern die Rennen einzeln zu sehen. [...] Der Konditionstrainer Kurt Kothbauer hat mir das mit auf den Weg gegeben.»
- ... Justin Murisiers Tipp: «Es hat Mut gebraucht, das ganze Setup nach dem 1. Lauf zu wechseln. Ich bin sicher, dass das ein nötiger Entscheid zur Goldmedaille war. Justin (Murisier, Anm. d. Red.) hat mich da unterstützt. Er kam zu mir und meinte, ich solle das andere Setup nehmen. Das hatte ich mir ebenfalls überlegt.»
- ... das Team hinter dem Erfolg: «Das ist so schön bei uns, wir sind super Kollegen, mögen uns den Erfolg gönnen und helfen uns gegenseitig. Diese gute Stimmung macht es auch ein bisschen aus.»