- Die Schweizer Frauen-Langlauf-Staffel sichert sich über 4x5 km dank Rang 7 ein olympisches Diplom.
- Der Rückstand auf Bronze (Schweden) betrug für das Quartett Van der Graaff, Fähndrich, Kälin, Meier über 2:30 Minuten.
- Gold geht an die Russinnen, Silber an Deutschland.
Die Schweizer Frauen-Staffel mit Laurien van der Graaff, Nadine Fähndrich, Nadja Kälin und Alina Meier hat über 4x5 km den 7. Rang belegt – wie zuletzt an den Weltmeisterschaften und in Pyeongchang 2018.
Die Schweiz brachte die beiden stärksten Läuferinnen gleich auf den Abschnitten in der klassischen Technik. Nach der zweiten Ablösung übergab Nadine Fähndrich an 6. Position, der Rückstand auf Rang 3 hielt sich mit 11,9 Sekunden in Grenzen. Nadja Kälin und Alina Meier behaupteten auf den beiden Skating-Runden den Diplom-Platz (7) gegenüber Italien und Kanada.
Van der Graaff und Fähndrich nutzten das Rennen auch als Hauptprobe für den Team-Sprint, der am Mittwoch ebenfalls im klassischen Stil ausgetragen wird.
Kopf-an-Kopf-Rennen um Gold
Im Kampf um Gold hatten nach einem hochspannenden Rennen die Russinnen die Nase vorne. Die entfesselte Schlussläuferin Veronika Stepanowa verwandelte einen 5-Sekunden-Rückstand in einen Vorsprung von 18,2 Sekunden. Das Quartett Yulia Stupak, Natalia Neprjajewa, Tatiana Sorina und Stepanowa sicherte damit seinem Land erstmals seit Turin 2006 überraschend die Goldmedaille.
Deutschland (Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig, Victoria Carl, Sofie Krehl) durfte sich letztlich über Silber freuen. Der Vorsprung bei Halbzeit und nach der dritten Ablösung erwies sich als zu knapp, um wie 2002 sensationell den Olympiasieg zu feiern.
Es hätte aber auch ein Drama geben können. Die erste deutsche Langlauf-Medaille überhaupt bei einem Grossereignis seit 8 Jahren musste erzittert werden. Schlussläuferin Krehl quälte sich mit allerletzter Kraft und den heranstürmenden Verfolgerinnen im Nacken Richtung Ziel. 18,2 Sekunden fehlten schliesslich zu Gold, Schweden kam nur 2,5 Sekunden hinter dem DSV-Team ins Ziel.
Norwegens Aufholjagd nicht belohnt
Dramatisch verlief auch das Rennen um Bronze. Sprint-Olympiasiegerin Jonna Sundling aus Schweden setzte sich hauchdünn (0,5 Sekunden) gegen die Finnin Krista Pärmäkoski durch. Norwegen (5.), das in Pyeongchang noch Gold geholt hatte, ging leer aus.
Nachdem Startläuferin Tiril Udnes Weng wegen eines Sturzes nur an 8. Stelle (27,1 Sekunden Rückstand) übergeben hatte, machten ihre Kolleginnen zwar konstant Boden gut. Schlussläuferin Ragnhild Haga konnte den 3. Zwischenrang aber nicht verteidigen und büsste 8,1 Sekunden auf Sundling ein.