Die Medaillen-Ausbeute des CC Genf an Grossanlässen kann sich sehen lassen. Bei der Elite heimste das Team von Peter de Cruz vier WM- und drei EM-Medaillen sowie einmal Olympia-Edelmetall ein. Kaum einmal kommen die Genfer von einem grossen Turnier mit leeren Händen nach Hause.
Einziges Manko an der Geschichte: Der ganz grosse Wurf ist De Cruz, dem Junioren-Weltmeister von 2010, bei der Elite noch nicht gelungen. Von den 8 Medaillen waren nicht weniger als 7 aus Bronze. Dazu kommt EM-Silber 2015.
Die Idee ist, zu Beginn unserer Begegnungen ein paar Risiken einzugehen, um den Gegner zu destabilisieren.
Nach dem 3. Platz vor vier Jahren in Südkorea ist eine Medaille auch 2022 das Ziel. De Cruz sieht seine Equipe – der auch Benoît Schwarz, Sven Michel, Valentin Tanner und Ersatzmann Pablo Lachat angehören – nach dem 5. Rang an der EM 2021 im November nur im erweiterten Favoritenkreis. «Ich würde sagen, wir gehören zu den Top 5 – zusammen mit Grossbritannien, Schweden, den USA und Kanada. Möglicherweise auch mit Italien», so De Cruz.
Weil wegen der Corona-Pandemie in den letzten Monaten zahlreiche Turniere abgesagt werden mussten, hofft De Cruz auf den Überraschungs-Effekt. «Unsere Gegner haben uns schon lange nicht mehr spielen sehen. Wir haben 2, 3 kleine Dinge verändert. Die Idee ist, zu Beginn unserer Begegnungen ein paar Risiken einzugehen, um den Gegner zu destabilisieren», erklärte De Cruz gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA .
Guter Start würde helfen
Von den 6 Olympia-Turnieren, seit Curling 1998 wieder ein vollwertiger Olympia-Sport geworden ist, kehrten die Schweizer Männer viermal mit Edelmetall nach Hause. Soll es mit einer nächsten Medaille klappen, wäre ein erfolgreicher Start hilfreich.
Zum Auftakt spielt die Schweiz am Mittwoch gegen Norwegen (13:00 Uhr MEZ) und am Freitag zuerst gegen die russische Auswahl (02:05 Uhr MEZ). Danach folgt eine erste Schlagerpartie gegen Rekord-Weltmeister Kanada (Freitag, 13:05 Uhr MEZ).