Die Freude der Schweizer Nati war freilich gross darüber, dass sie nun auf Kosten Russlands an der prestigeträchtigen Euro Hockey Tour mitspielen durfte. Was dieser elitäre Zirkel der besten Eishockey-Nationen Europas aber zwangsläufig auch mit sich bringt: härtere Gegner und in der Folge seltenere Erfolgserlebnisse auf Resultatebene.
Diese Erfahrung musste das Team von Patrick Fischer zuletzt machen. Seit dem 13. November und einem 3:2 nach Verlängerung gegen Tschechien gab es mittlerweile acht Niederlagen in Folge. Ausserhalb der Euro Hockey Tour setzte es zuletzt zwei knappe Pleiten in den beiden Tests gegen die Slowakei ab – trotz ansprechenden Leistungen.
Um auch im Hinblick auf die WM in Riga und Tampere (ab 12. Mai) wieder einmal ein Erfolgserlebnis zu feiern, soll nun Frankreich herhalten. Der westliche Nachbar ist deutlich schwächer als die Slowakei einzustufen. Und als die Gegner auf der Euro Hockey Tour – Schweden, Finnland und Tschechien – ohnehin.
In der zweiten Vorbereitungswoche stehen nochmals die gleichen 25 Spieler zur Verfügung wie gegen die Slowakei, neu dazu gestossen sind Christian Marti von den ZSC Lions und der zuletzt rekonvaleszente Davoser Goalie Sandro Aeschlimann. Erst auf die kommende Woche werden weitere Spieler der Playoff-Halbfinalisten ZSC und Zug sowie aus Nordamerika zum Nationalteam stossen.
Finales Trainingscamp in Riga und Abschluss der Tour
Danach stehen noch ein Trainingscamp in Riga mit zwei Länderspielen gegen Lettland sowie der Abschluss der Hockey Games mit den Partien gegen Schweden (in Göteborg), Finnland und Tschechien (beide in Brünn) an, ehe es für die WM zurück nach Riga geht. Spätestens dann muss die WM-Form da sein. Siege sind aber auch bereits vorher wieder gefordert.