Für die Schweizer sind gegen Lettland 3 Punkte Pflicht, wollen sie die angestrebten Viertelfinals erreichen. Zwar haben die Osteuropäer erst 2 Zähler auf dem Konto. Sie hatten allerdings in den ersten 3 Partien mit Schweden, Tschechien und Russland das deutlich schwierigere Programm.
Zuletzt viel Mühe gegen Lettland
Dem Team von Coach Patrick Fischer steht eine Pflichtaufgabe bevor, die nur sehr schwierig zu meistern sein wird. Dass die Letten ein unangenehmer Gegner für die Schweiz sind, haben sie zuletzt bewiesen:
- Olympia 2014: Die Schweiz verliert im Playoff zur Viertelfinal-Qualifikation mit 1:3 und muss überraschend früh aus Sotschi abreisen.
- WM 2015: Die Schweizer verzweifeln am überragenden Torhüter Edgars Masalskis und verlieren das Gruppenspiel mit 1:2 nach Verlängerung.
- Vorbereitung 2016: Unter Patrick Fischer feiert die Schweiz zwar 2 Siege, diese waren aber wenig überzeugend (2:1 n.V und 4:3 nach 0:2-Rückstand).
Sie sind hinten ein Bollwerk.
Die grosse Stärke der Letten ist die Defensive, das weiss auch Fischer: «Sie sind hinten ein Bollwerk und haben zwei, drei sehr starke Einzelspieler.» Vor allem aber haben die Osteuropäer 2 sackstarke Torhüter. Einerseits Masalskis und andererseits der in der Schweiz bestens bekannte Elvis Merzlikins.
Ich würde mich spielen lassen.
Der Lugano-Keeper kam gegen Schweden und Russland zum Einsatz und zeigte 2 bärenstarke Leistungen. 81 Schüsse kamen auf sein Gehäuse geflogen, 75 wehrte er ab (92,59 Prozent). Ob er auch gegen die Schweiz das Tor hüten wird, ist noch offen.
«Ich würde mich spielen lassen, denn ich kenne die Schweizer Spieler ja sehr gut», sagte der 22-Jährige. «Ich werde mich auf jeden Fall für einen Einsatz vorbereiten und bereit sein, sollte der Trainer auf mich setzen.» Merzlikins spricht von einer machbaren Aufgabe gegen die Schweiz: «Wir müssen einfach unsere Chancen verwerten.»
Sendebezug: Laufende Berichterstattung Eishockey-WM