Resultate
- Highlight: Fantastischer Treffer von Kusnetsow zum 2:0
- Doppeltorschütze: KHL-Stürmer Telegin beweist seinen Torinstinkt
- Boxplay: Schweiz bleibt trotz 26 Strafminuten ohne Gegentreffer in Unterzahl
Tempo, Technik und ein Traumtor: Das erste Schweizer Kräftemessen gegen eine Topnation an der WM hatte alles, was WM-Eishockey zu bieten hat. Das Team von Patrick Fischer hielt zwar über weite Strecken mit dem Gastgeber mit, musste sich aber am Schluss der individuellen Klasse der Russen beugen.
Kusnetsows Geniestreich
Sinnbildlich für die Partie war das 2:0 von Jewgeni Kusnetsow. Der Stürmer der Washington Capitals zog seitlich auf Reto Berra zu. Dieser hielt zwar den ersten Schuss, den Abpraller versenkte der 23-Jährige aber im vollen Lauf unhaltbar unter die Latte.
Kurz zuvor hatte die Schweiz ihre wohl beste Phase der Partie und war nahe am 1:1-Ausgleich dran. Das einzige Tor bejubelte die Nati schliesslich erst in der Schlussphase, Simon Moser markierte den Ehrentreffer (59.) – obwohl die Nati mit 34 Schüssen mehr Abschlüsse als die Russen (33) verzeichnete.
Vom Tempo überfordert
In der Verteidigung zeigte sich die Nati oft vom Tempo der pfeilschnellen russischen Stürmer überfordert. Daraus resultierten auch die 26 Strafminuten, welche jedoch durch ein solides Boxplay und einem starken Reto Berra ohne Folgen blieben.
Vor den letzten beiden Gruppenspielen steht die Schweiz nun unter Druck. Gegen Schweden (am Sonntag, 19:15 Uhr) und Tschechien (am Dienstag, 11:15 Uhr) muss die Nati Punkten.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.05.2016, 15:05 Uhr