- Die Schweiz geht schnell 2:0 in Führung
- Finnland wechselt den Torhüter und schafft die Wende
- Als Knackpunkt erweisen sich die Special Teams: Finnland trifft zweimal im Powerplay, die Schweiz kann keine Überzahl ausnutzen
- Die Chancen auf die Viertelfinal-Quali stehen trotzdem weiterhin gut
Resultate
Hatte der Sieg gegen Kanada am Vortag noch Sensationscharakter, wäre ein Erfolg gegen Finnland gar von historischem Ausmass gewesen. Denn letztmals konnte die Schweiz die Nordländer 1988 an einem grossen Turnier (2:0 an Olympia in Calgary) bezwingen.
Selten war die Schweiz indes so nahe dran wie an der WM in Paris. Doch erst rettete Mikko Rantanen mit dem 2:2 in der 48. Minute seine Farben in die Verlängerung, ehe NHL-Star Valtteri Filppula der Siegtreffer gelang.
Schweiz mit Blitzstart
Dabei endete das Spiel nicht nur konträr zur Partie gegen Kanada, sondern hatte auch so angefangen. Bereits nach 11 Minuten hatte das Fischer-Team dank Toren von Fabrice Herzog und Joel Genazzi mit 2:0 in Führung gelegen.
Finnlands Coach Lauri Marjamaki nahm darauf hin einen Torhüterwechsel vor und ersetzte Joonas Korpisalo durch Harri Sateri. Und dieser sollte wie Leonardo Genoni gegen Kanada die Wende zum Guten bringen.
Viertelfinal-Chancen weiter intakt
So verpasste die Schweiz in doppelter Überzahl das 3:0, während Finnland im Anschluss im Powerplay noch vor Ablauf des 1. Drittels zum 1:2 verkürzen konnte. Die Special-Teams blieben danach die Achillesferse der SIHF-Auswahl. Während die Schweizer in 5 Powerplays ohne Tore blieben, nutzten die Finnen 2 der 4 Überzahlspiele aus.
Die Schweiz besitzt als Drittplatzierte der Gruppe B trotz der Niederlage noch beste Chancen auf den Viertelfinal-Einzug. Finnland und Norwegen, die beide hinter der Schweiz liegen, müssen noch gegen Leader Kanada antreten. Das Fischer-Team schliesst die Gruppenphase am Dienstag mit dem Spiel gegen Tschechien ab.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.05.2017, 20:00 Uhr.