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7 Schweizer mischen im Kampf um den Stanley Cup mit
Aus Sport-Clip vom 16.04.2023.
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Schweizer in der NHL Ein teuflisch gutes Quartett, unbekannte Enttäuschung für Josi

Ein Dutzend Schweizer kam in der NHL zum Einsatz, 7 davon stehen in den Playoffs. Wer konnte sich profilieren?

Die 82 Runden der Qualifikationsphase in der NHL sind absolviert. Dabei kamen nicht weniger als 12 Schweizer zum Einsatz. Einige überragten, andere enttäuschten und manche mussten sich mit Ungewissheiten oder Verletzungen herumschlagen. Wir resümieren die Regular Season des Schweizer Dutzends.

In den Playoffs:

  • Nico Hischier (New Jersey Devils): Der Walliser führte in seiner zweiten kompletten Saison als Captain ein junges, hungriges Team nach einer vierjährigen Durststrecke in die Playoffs. Mit 80 Skorerpunkten (31 Tore) gelang Hischier seine bislang produktivste Qualifikation.
  • Jonas Siegenthaler (New Jersey Devils): Am Aufschwung der Devils ist auch Siegenthaler massgeblich beteiligt. Der Zürcher ist aus dem Abwehrverbund New Jerseys, dem drittbesten Team dieser NHL-Saison, nicht mehr wegzudenken. In den Playoffs gegen die offensivstarken New York Rangers mit Artemi Panarin, Patrick Kane und Co. sind seine Qualitäten mit Sicherheit erneut gefragt.
  • Timo Meier (San Jose Sharks / New Jersey Devils): Nach insgesamt 486 Spielen und 161 Toren für die Sharks wurde Meier Ende Februar getradet. Aus dem Schweizer Trio machte er bei den Devils ein Quartett. Bei seinem neuen Arbeitgeber netzte er gleich nach 10 Minuten ein erstes Mal ein. Doch es folgte eine Durststrecke von 5 torlosen Partien. Unterdessen ist der Appenzeller in Newark angekommen. Gut möglich, dass sein im Sommer endender Vertrag verlängert wird. Wenn nicht, stehen genügend andere Interessenten bereit.
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Archiv: Meier knackt erstmals 40-Tore-Marke
Aus Sport-Clip vom 07.04.2023.
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  • Akira Schmid (New Jersey Devils): Der vierte Schweizer New Jerseys liess sich auch von einer komplizierten Spielzeit nicht aus der Ruhe bringen. Immer wieder musste Schmid zwischen AHL und NHL hin und her wechseln. Doch in der besten Liga der Welt lieferte er zuverlässig ab. Seine Fangquote in den 18 Einsätzen beträgt 92,2 Prozent. Ende Februar feierte er gegen Philadelphia seinen ersten Shutout.
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Archiv: Schweizer prägen die Devils
Aus Sport-Clip vom 29.03.2023.
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  • Kevin Fiala (Los Angeles Kings): In einer fabelhaften Saison mit über einem Skorerpunkt pro Spiel wurde der St. Galler mehrfach von Verletzungen geplagt. Ende März gab Fiala nach einer Unterkörperverletzung und 6 verpassten Partien sein Comeback. Nur um sich 3 Spiele später abermals zu verletzen. Die Teilnahme zum Playoffstart gegen Edmonton ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
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Archiv: Kevin Fialas sensationelles Tor gegen Anaheim
Aus Sport-Clip vom 21.12.2022.
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  • Nino Niederreiter (Nashville Predators / Winnipeg Jets): Unter Tränen verliess der Churer die Predators um Nati-Kollege Roman Josi. Und dann ausgerechnet ins als «Winterpeg» verpönte, kalte Winnipeg. Sportlich jedoch hat sich der Wechsel gelohnt. Nach 13 Skorerpunkten in 22 Spielen steht Niederreiter mit den Jets in der Postseason, wo als erster Gegner die Vegas Golden Knights warten.
  • Denis Malgin (Toronto Maple Leafs / Colorado Avalanche): Seine Rückkehr nach Nordamerika war zunächst nicht von Erfolg gekrönt. Nur 2 Tore glückten ihm in 23 Spielen für die «Ahornblätter». Da kam der Trade zu Colorado gerade recht. Trotz bescheidener Eiszeiten glückten ihm im Februar und März 10 Tore. Mit dem Titelverteidiger geht es nicht nur darum, möglichst lange im Kampf um den Stanley Cup mitzumischen, sondern sich auch für einen Vertrag für nächste Saison aufzudrängen.
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    Archiv: Malgin: «Ich habe keine konkrete Rolle erhalten»
    Aus Sport-Clip vom 12.04.2023.
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    Nach der Regular Season out:

    • Roman Josi (Nashville Predators): Der Gewinner der Norris Trophy 2020 erlebte mit Nashville ein unerfreuliches Jahr. Zwar lieferte der Captain gewohnt souverän ab (was sich auch in 59 Skorerpunkten in 67 Spielen niederschlägt). Seine «Preds» konnten das Niveau der vergangenen Jahre indes nicht halten und verpassten die Playoffs erstmals seit 9 Jahren. Die letzten 15 Partien verpasste Josi zu allem Überfluss mit einer Oberkörper-Verletzung.
    • Janis Moser (Arizona Coyotes): Janis Jérôme ist englisch nicht eben leicht auszusprechen. Darum kennt man den Bieler in der NHL nur als «J.J.». Mit den Playoffs hatten die Coyotes nichts am Hut, Moser jedoch konnte seine Position festigen. Spätestens nach den Abgängen von Jakob Chychrun und Shayne Gostisbehere wurde er zum absoluten Dauerbrenner in der Coyotes-Abwehr.
    • Philipp Kurashev (Chicago Blackhawks): Wie es mit dem 23-jährigen Stürmer weitergeht, ist angesichts seines auslaufenden Vertrags fraglich. Die Blackhawks verbannten ihn im Gegensatz zur Vorsaison zwar nicht mehr auf die Tribüne, dennoch sind es keine einfachen Zeiten für den Schweizer. 25 Skorerpunkte sind für sein Potenzial zu wenig. Nicht einfacher machte es, dass mit Patrick Kane und Max Domi zwei Top-Offensivkräfte Chicago verliessen. Die letzten 9 Spiele verpasste Kurashev zudem wegen einer Schulterverletzung.
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    Archiv: «Beautiful move»: Kurashev trifft gegen Ottawa
    Aus Sport-Clip vom 07.03.2023.
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    • Pius Suter (Detroit Red Wings): Headcoach Derek Lalonde hat den Zürcher, der zum Saisonauftakt noch auf der Tribüne Platz nehmen musste, zu einem starken Defensivstürmer umgemodelt. Suter, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, kam regelmässig in Unterzahl zum Einsatz. 2 seiner 14 Tore waren Shorthander.
    • Tim Berni (Columbus Blue Jackets): In einer enttäuschenden Saison für die Blue Jackets gehörte Berni noch zu den Lichtblicken. Anfang Saison noch im Farmteam Cleveland Monsters beschäftigt, erhielt der 23-jährige Verteidiger spätestens nach dem Abwandern von Wladislaw Gawrikow und Gustav Nyquist ordentlich Eiszeit. Auch sein Kontrakt endet 2023, doch es ist durchaus denkbar, dass er in den Columbus-Neuaufbau integriert wird.

    Radio SRF 1, Bulletin, 12.4.23, 18:45 Uhr;

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