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Spengler Cup Schwendeners unerwartete Krönung mit Genf

In den letzten beiden Austragungen des Spengler Cups hat kein Team Genf-Servette bezwingen können. Im Final gegen Ufa avancierte mit Janick Schwendener ein Spieler zum Helden, der eigentlich beim HC Davos zuhause ist.

In den letzten 8 Spielen hat beim Spengler Cup kein Team einen Weg an Genf-Servette vorbeigefunden. 2013 und 2014 sicherte sich die Romands beim Davoser Traditionsturnier beide Male als Gruppensieger die Halbfinal-Teilnahme und holten anschliessend den Titel.

Dass die Genfer heuer im Final gegen Salawat Ufa gar zu einem Zu-Null-Sieg kommen würden, hätten sie allerdings selber nicht erwartet. «Es war einfacher als der erste Match», sagte Goran Bezina. Das erste Gruppenspiel gegen die Russen hatte Genf knapp mit 3:2 gewonnen. Ähnlich sah dies Trainer Chris McSorley: «Ich war etwas überrascht und hätte Ufa stärker erwartet.»

Schwendeners grosser Auftritt

Zu einem sicheren Rückhalt im Genfer Tor avancierte mit Janick Schwendener ausgerechnet ein Spieler, der eigentlich bei Davos unter Vertrag steht. Nachdem der 22-jährige Keeper zu Beginn der Saison zwischen dem HCD und NLB-Klub Thurgau hin- und herpendelte, wurde er vor einem Monat an Genf ausgliehen.

Nachdem sich Servettes Torhüter-Verletzungsmisere auch beim Spengler Cup fortsetzte, schlug Schwendeners Stunde. Nach dem Ausfall von Keeper Christophe Bays im 1. Spiel gegen Ufa vertrat er diesen stark - und krönte seine Leistung mit einem Shutout im Final. «Das hätte ich mir nie erträumen lassen. Es ist ein riesiges Gefühl», freute er sich. «Wir waren in jedem Spiel mehrheitlich überlegen. Das mit dem Spengler-Cup-Sieg zu krönen, ist einmalig», so Schwendener.

McSorleys Vorliebe für Davos

Riesig war die Freude auch beim Genfer Trainer. «Die Jungs warfen in jedem Spiel ihre Herzen und Seelen aufs Eis, um Teams dieser Qualität zu schlagen», sagte der Kanadier in einer flammenden Rede. Und gleichzeitig scherzte McSorley in Anspielung auf die bärenstarke Bilanz seines Teams im Bündner Kurort: «Wir sollten unsere Heimspiele nach Davos verlegen.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 31.12.14, 11:45 Uhr

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