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Zusammenfassung Tschechien – Schweiz
Aus Sport-Clip vom 16.04.2023.
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 12 Sekunden.
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Spiel um WM-Bronze in Brampton Krizova beendet Medaillenträume der Schweizerinnen

  • Die Schweizer Eishockey-Frauen-Nati verliert an der WM in Brampton (CAN) das Spiel um Platz 3 gegen Tschechien 2:3.
  • Tschechiens Denisa Krizova glänzt mit 2 Toren und einem Assist.
  • Die Schweizerinnen landen damit zum 3. Mal in Folge an einer WM auf Platz 4.

Noch elfeinhalb Minuten waren zu spielen, da bot sich den Schweizerinnen eine ausgezeichnete Möglichkeit, den 2:3-Rückstand noch aufzuholen. Nach 2 unnötigen Checks wurden Strafen gegen die Tschechinnen ausgesprochen – gute eineinhalb Minuten durfte die Schweiz im 5-gegen-3 spielen.

Zwar konnte sich das Team von Trainer Colin Muller im gegnerischen Drittel installieren. Zählbares schaute dabei aber nicht heraus. Die Tschechinnen verteidigten gut und leidenschaftlich, warfen sie sich doch auch in 2 Schussversuche.

Das Schlussdrittel war allgemein ein fehlerbehaftetes und wenig ereignisvolles. Nur gerade 11 Schüsse wurden inklusive Schlussoffensive notiert, das Verhältnis lautete 8:3 für die Osteuropäerinnen. Das kam Tschechien natürlich entgegen – es konnte die 3:2-Führung über die Zeit retten und damit WM-Bronze verteidigen.

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Wischerin stört Tschechiens Besprechung
Aus Sport-Clip vom 16.04.2023.
abspielen. Laufzeit 23 Sekunden.

Schweizerinnen hocheffizient

Dabei glänzten die Schweizerinnen eigentlich mit Effizienz. Sie gingen durch Lara Stalder in Überzahl in Führung (12.). Es war erst der 2. abgegebene Schuss, Tschechien hatte bis dann sogar 8 Mal aufs Tor geschossen. Der 9. sass indes: Denisa Krizova war 31 Sekunden nach der Schweizer Führung erfolgreich.

Krizova war die Offensiv-Frau des Spiels: Beim 2:1 durch Michaela Pejzlova lieferte sie die Vorarbeit (15.), das 3. tschechische Tor erzielte sie wieder selbst (38.). Dazwischen hatte Lena-Marie Lutz noch zum 2:2 ausgeglichen (29.). Ihr Abschluss war der 5. abgegebene Schuss der Schweizerinnen.

Schon wieder Tränen im Bronze-Spiel

Die Schweizerinnen waren nach der Niederlage sichtlich enttäuscht, vergossen teils bittere Tränen. Sie waren nahe an einer Überraschung, doch die Niederlage war angesichts der Spielanteile verdient. 3:18, 7:7 und 3:8 lauteten die Schussverhältnisse der verschiedenen Drittel – nur im Mittelabschnitt konnte das Team um Captain Stalder mithalten.

Die Enttäuschung dürfte auch gross sein, weil viele Spielerinnen zum 4. Mal in Serie ein Bronze-Spiel verloren. An den Weltmeisterschaften 2021, 2022 und heuer, an Olympia 2022 ebenso. Je einmal klappte es in der Vergangenheit übrigens mit Bronze: 2012 an der WM und 2014 an den Olympischen Spielen.

Siegrist
Legende: Wurde zur besten Schweizer Spielerin der Partie gewählt ... ... doch Shannon Sigrist war an diesem Tag nicht zum Feiern aufgelegt. imago images / Bildbyran

SRF zwei, sportlive, 16.04.2023, 20:50 Uhr;

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