Nach den starken Leistungen gegen Italien (9:0), Lettland (3:1), Österreich (4:0) und Norwegen (4:1) und den historisch wenigen Gegentreffern sind die Schweizer selber gespannt darauf, wie sich die Spiele gegen Weltmeister Schweden und die überragend besetzten Russen entwickeln werden.
«Wir wollen hinten weiter gut stehen», sagt Nationalcoach Patrick Fischer. «Nun wird ein anderer Wind in unserer Zone wehen, wir werden stärker gefordert sein.» Dennoch blickt Fischer den beiden Spielen mit Zuversicht entgegen.
Wir brauchen kein Weltwunder, um diese Gegner zu besiegen.
«In den letzten 2 Jahren lagen unsere Chancen gegen die Grossen etwa bei 50:50», so Fischer. «Wir wissen, wie wir die Grossen schlagen können. Wir sind auf Augenhöhe, brauchen kein Weltwunder, um diese Gegner zu besiegen, sondern müssen einfach unser bestes Eishockey spielen.»
Für einen Schweizer Spieler ist das Duell mit Schweden immer speziell: für Kevin Fiala. Der Stürmer lebt mit einer Schwedin zusammen und verbringt seinen Sommer immer in Schweden. «Ich kenne alle Spieler des Gegners sehr gut. Daher wird das ein lustiges Spiel für mich», sagt Fiala.
Das besondere Spiel für Kevin Fiala
Auch aus einem anderen Grund ist das Spiel für Fiala speziell: Im verlorenen WM-Final 2018 hatte der Stürmer in der Overtime die goldene Chance auf den Sieg auf dem Stock. «Das ist Eishockey, das gilt es zu akzeptieren. Neue WM, neue Chance», sagt Fiala, meint aber auch: «Die Final-Niederlage ist sicher noch im Hinterkopf, macht uns immer noch hässig.»
Auch Fischer denkt noch immer an die bittere Niederlage von Kopenhagen im Penaltyschiessen zurück. «Schweden hat uns nun zweimal in einem WM-Final besiegt», so Fischer. «Wir freuen uns auf die Revanche.»
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 15.05.2019, 20:00 Uhr.