- Schwedens Curlerinnen holen das 3. Gold aus den letzten 4 Olympia-Turnieren.
- Auch wenns nicht zum Olympiasieg reicht, so jubelt das im Final mit 3:8 unterlegene Südkorea als erst 3. asiatische Nation über eine Curling-Medaille.
Die viertletzte Entscheidung an den 23. Winterspielen wurde im Curling Centre von Gangneung zu einer einseitigen Angelegenheit. In der Vorrunden-Begegnung hatte der überraschende Gastgeber Südkorea die Schwedinnen nach 5 Siegen in Folge noch mit 7:6 aus dem Tritt bringen können.
Bei der Neuauflage dieser Affiche im Final blieb der Favorit unantastbar. Das Team von «Front-Frau» Anna Hasselborg steuerte unbeirrt dem 9. Erfolg im 11. Spiel an diesem Turnier und somit dem verdienten Olympiasieg entgegen.
Mit den eigenen Fans im Rücken
Die «Tre-Kronor»-Equipe übernahm ab dem 3. End das Zepter, führte zur Halbzeit 4:1 und schrieb im 7. End ein vorentscheidendes Dreier-Haus. Südkorea gab nach 9 Ends beim aus seiner Sicht aussichtslosen Stand von 3:8 auf.
Das unterlegene Quartett darf trotzdem stolz auf seine Leistungen vor Heimpublikum sein. Eun Jung Kim und Co. sicherten ihrem Land die erste Curling-Medaille überhaupt an einem Grossanlass. Nach China und den in Pyeongchang drittklassierten Japanerinnen ist Südkorea die 3. asiatische Nation auf dem Podest in der olympischen Curling-Geschichte.
Erfolgsspuren in der Schweiz
Die Schwedinnen dagegen führen im Gegensatz zu ihren männlichen Teamkollegen, die tags zuvor das Endspiel gegen die USA verloren, eine Erfolgsstory weiter. Zum 3. Mal seit 2006 kommt der Frauensieger bei Olympischen Spielen aus dem Hohen Norden.
Das Team von Skip Hasselborg verkörpert die neue Generation im Land. Die erst 28-Jährige war zuvor schon mit 2 Mal EM-Silber bei der Elite dekoriert. Ihren ersten grossen Meilenstein feierte sie 2010 mit Juniorinnen-WM-Gold in Flims. Die Schweiz war ein weiteres Mal Station bei einem Karriere-Highlight: Ende 2017 war Hasselborg in St. Gallen EM-Zweite geworden.
Sendebezug: Laufende Olympia-Berichterstattung