Viel wurde im Vorfeld des Halbfinal-Hinspiels zwischen Monaco und Juventus über die Offensivpower der Franzosen gesprochen. Zurecht, denn in Fussballeuropa hat in dieser Saison nur der FC Barcelona (154 Tore) wettbewerbsübergreifend öfter getroffen als die Monegassen (142 Tore). Doch Juventus Turin stellte sich für Kylian Mpappé und Co. im Hinspiel als unüberwindbare Mauer heraus.
- Die «alte Dame» hat in der laufenden CL-Saison erst 2 Treffer kassiert.
- Das letzte CL-Gegentor von Juventus datiert vom 22. November 2016 (3:1-Sieg in Sevilla)
Herkules-Aufgabe
Um das 0:2 aus dem Hinspiel noch wettzumachen und das Elfmeterschiessen zu erreichen, braucht Monaco 2 Auswärtstreffer. Dumm nur, dass das Juventus-Stadium eine echte Festung ist: Seit dem Umzug in die 2011 eröffnete Arena verloren die «Bianconeri» auf der europäischen Bühne gerade einmal eine Partie.
Festung Juventus-Stadium
In der Saison 2012/2013 unterlag Juventus Bayern München im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League mit 0:2. Seither blieb der aktuelle und designierte Serie-A-Champion in 22 Heimspielen ungeschlagen.
Die AS Monaco braucht ein Wunder, um sich doch noch für den Champions-League-Final zu qualifizieren. Oder etwas Aberglaube: Bayern München – Juves letzter Bezwinger im heimischen Stadion – heisst in Italien «Bayern di Monaco». Warum also nicht wieder ein Monaco, das der «Vecchia Signora» ein Bein stellt.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 08.05.2017, 22:20 Uhr