Resultate
In den Herbsten 2002 und 2011 stellte der FC Basel die internationale Fussballhierarchie auf den Kopf. Der Schweizer Klub vom Rheinknie warf mit Liverpool und Manchester United zwei englische Traditionsklubs aus der Champions League.
Sternstunden gegen Liverpool und Manchester
Im heimischen St. Jakob-Park führte Basel vor elf Jahren in der entscheidenden Partie um den Einzug in die zweite Gruppenphase gegen Liverpool schon nach 29 Minuten mit 3:0. Nach der Pause musste der FCB zwar den Ausgleich hinnehmen, die Basler hielten das geforderte Remis aber bis zum Schlusspfiff.
Vor zwei Jahren war es das stolze Manchester United, das seine Champions-League-Träume in Basel begraben musste. Die von Heiko Vogel gecoachten Basler siegten im entscheidenden letzten Gruppenspiel dank Toren von Alex Frei und Marco Streller 2:1.
Lehrstunden gegen die Bayern
Basel baute damit an seinem Ruf, ein Angstgegner für englische Teams zu sein. Für deutsche gilt dies hingegen nicht - noch nicht, wenn es nach dem Willen der Basler geht. «In einem entscheidenden Champions-League-Spiel gegen eine deutsche Mannschaft zu bestehen, das wäre für uns und für den ganzen Schweizer Fussball von kaum schätzbarem Wert», meint FCB-Präsident Bernhard Heusler vor dem entscheidenden Spiel auf Schalke.
Auf den Triumph gegen Manchester folgte nämlich im Achtelfinal vor zwei Jahren der herbe Dämpfer: Basel unterlag im Rückspiel bei Bayern München gleich mit 0:7. In der Saison zuvor hatte für Basel die Champions League mit einem 0:3 im letzten Spiel der Gruppenphase ebenfalls bei den Bayern geendet.
Yakin: «Den Mythos brechen»
Auf Schalke will es der FCB jetzt besser machen. Trainer Murat Yakin bemühte Gary Linekers Bonmot, wonach Fussball ein einfaches Spiel sei, in dem 22 Männer einem Ball nachjagen und am Ende die Deutschen gewinnen. Er kommentierte es trotzig: «Wir versuchen nun, diesen Mythos zu brechen.»