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Champions League FCB vor Showdown: Ähnliche Ausgangslage - anderer Ausgang?

Wie vor einem Jahr benötigt der FC Basel im abschliessenden CL-Gruppenspiel einen Punkt, um in der «Königsklasse» überwintern zu können. Im Showdown in Liverpool will der Schweizer Meister zeigen, dass er weiter ist als vor Jahresfrist beim Gastspiel auf Schalke.

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Resultate

Die Parallelen bei der Ausgangslage vor dem Knüller an der Anfield Road und derjenigen vor Jahresfrist gegen Schalke sind augenscheinlich. Der FCB trifft im letzten Gruppenspiel auswärts auf einen angeschlagenen Traditionsklub, der seine Form sucht und aufgrund der durchzogenen Auftritte für viel Unruhe seinem Umfeld sorgt.

Und wie Schalke könnte auch Liverpool mit der Achtelfinal-Qualifikation die vielen Probleme aus der Hinrunde mindestens teilweise übertünchen und die zahlreichen Fans versöhnlich stimmen.

Streller sieht «positive Entwicklung»

Basel hingegen winkt erneut eine ausgezeichnete Gelegenheit, zum zweiten Mal nach der Saison 2011/12 die K.o.-Phase der Champions League zu erreichen. Ein Punkt reicht, um weiterzukommen. «Wir haben alle Möglichkeiten. Wenn wir unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen, wird es für sie sehr schwer, uns zu schlagen», sagt denn auch Mittelfeldspieler Fabian Frei.

2013 unterlag der FCB im Showdown auf Schalke mit 0:2. Captain Marco Streller glaubt, dass er und seine Teamkollegen im Vergleich zum Vorjahr «einen Schritt weiter und stabiler» sind.

Basels Gelassenheit vor Showdown

Ein Blick auf die Statistik stützt die These des Routiniers. Seit Mitte Oktober gewann das Team von Paulo Sousa 8 von 9 Spielen und blieb dabei 6 Mal ohne Gegentor. «Die Entwicklung der letzten rund drei Monate stimmt mich sehr zuversichtlich», sagt Streller. «Man sieht die Handschrift des Trainers klar.»

Der starke Schlussspurt in der Super League (8 Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger FCZ und YB) sorgte dafür, dass der FC Basel den Showdown gelassen angehen und nochmals alle Reserven mobilisieren kann. «Wir werden kämpfen bis zum Umfallen», verspricht Streller. «Wenn es nicht reicht und wir uns nichts vorwerfen können, ist es auch ok.»

Liverpool-Stürmer alles andere als treffsicher

Bei Liverpool liegt der Wurm in der Offensive. Die 3 Stürmer Mario Balotelli, Rickie Lambert und Fabio Borini bringen es in dieser Saison in 39 Einsätzen gerade mal auf 4 Treffer. So dürfte auch der Ausfall des auf diese Saison hin verpflichteten «Enfant terrible» Balotelli gegen Basel verschmerzbar sein.

Seitens der Gäste ist Selbstvertrauen und der Glaube an den Punktgewinn jedenfalls gross. So meinte etwa Frei: «Ich hoffe, dass man nach dem Spiel weiterhin sagen kann, es laufe ihnen nicht so.»

Mögliche Aufstellungen

Liverpool: Mignolet; Manquillo, Skrtel, Touré, Moreno; Henderson, Lucas; Lallana, Gerrard, Sterling; Lambert.

Basel: Vaclik; Degen, Schär, Suchy, Safari; Frei, Elneny, Xhaka; Gonzalez, Streller, Gashi.

Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 08.12.2014, 18:45 Uhr.

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