«Es war ein unheimlicher Hammer», sagte Urs Fischer danach, «das hat weh getan.» Die Rede nach dem 1:1 gegen Ludogorets war natürlich vom ärgerlichen Gegentreffer. «Über 90 Minuten haben sie einen einzigen Konter gefahren», haderte der FCB-Trainer weiter, «wir haben eigentlich einen guten Job gemacht.»
Ein «mehr als hochverdienter» Ausgleich
NIcht zufrieden war Fischer mit der Ausbeute in der Offensive. Er fordert mehr Effizienz: «Auf internationalem Niveau bekommt man nicht zehn Torchancen.» Dennoch fand er auch Lob für seine Mannschaft. Sein Team habe nach dem 0:1 den Kopf nicht hängen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Renato Steffens Ausgleich sei schliesslich «mehr als hochverdient» gewesen. Dennoch resümierte der 50-Jährige: «Für den betriebenen Aufwand wurden wir zu wenig belohnt.»
Steffens Wechselbad der Gefühle
Der einzige Basler Torschütze erlebte bei seiner CL-Premiere ein Wechselbad der Gefühle. Bei der Hymne vor dem Spiel seien die Emotionen hochgekommen. Ein Traum sei in Erfüllung gegangen. Das erzielte Tor sorgte schliesslich für den Höhepunkt beim Debüt, vermochte aber über die verlorenen Punkte nicht gänzlich hinwegzutrösten.
«Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir anders spielen», gab sich Steffen nach dem Schlusspfiff selbstkritisch. Etwas ernüchtert hielt der Nati-Spieler fest: «Aber wir müssen zufrieden sein.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.09.2016, 20:00 Uhr