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Champions League Die Rechnung ohne Juventus Turin gemacht

Lange sah Bayern München wie der sichere Sieger im Achtelfinal-Hinspiel gegen Juventus Turin aus. Doch dann schlugen die Italiener zurück. Und wie.

Und plötzlich waren sie da, die Emotionen. Der Wille. Von «Alter Dame» keine Spur mehr. Juventus rannte, ackerte – und traf. Gleich doppelt. Erst war es Paulo Dybala, der mit seinem Treffer in der 63. Minute die Hoffnung ins Turiner Lager zurückbrachte. Dann Stefano Sturaro, der die Arena mit dem 2:2 eine Viertelstunde vor Schluss definitiv zum Kochen brachte.

Wenn man gegen einen solchen Gegner 2:0 führt, muss man den Sack zumachen.
Autor: Arjen Robben

Die Bayern in Schockstarre. Dabei hatten sie wenige Minuten zuvor noch gejubelt. Über einen vermeintlich vorentscheidenden Auswärtssieg. Arjen Robben hatte den Ball in seiner unnachahmlichen Art zum 2:0 in die Maschen geschlenzt. An ein mögliches Turiner Comeback dachte zu diesem Zeitpunkt keiner mehr. Die Münchner offenbar am wenigsten.

Knallharte Analyse Robbens

«Wir sind enttäuscht. Wenn man gegen einen solchen Gegner 2:0 führt, muss man den Sack zumachen. Das was passiert ist, darf nicht passieren», bilanzierte Robben bei Sky. «Wir haben das Spiel dominiert und kontrolliert. Aber man darf halt kein Prozent nachlassen», so der Niederländer weiter.

Die Teams im Statistik-Vergleich


Juventus Turin
Bayern München
Ballbesitz36%
64%
Abschlüsse1214
Ecken34
Offsides10
Gespielte Pässe
322683
Angekommene Pässe
253597

Klares Chancenplus für Bayern

Bayern drückte dem Spiel von Beginn weg den Stempel auf, war dem Heimteam in allen Belangen überlegen. In der 13. Minute hätte die Führung eigentlich fallen müssen, doch Thomas Müller verstolperte den Ball aus kürzester Distanz. Kurz vor der Pause machte er es dann besser: Eine von Andrea Barzagli abgelenkte Costa-Flanke verwertete der Offensivspieler souverän.

Video
Penalty: Ja oder nein?
Aus sportlive vom 23.02.2016.
abspielen. Laufzeit 18 Sekunden.

Von Juve war bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen. Der grösste Aufreger ereignete sich nach rund 20 Minuten, als Arturo Vidal den Ball im Strafraum mit dem Arm berührte. Der Schiedsrichter liess die Partie weiterlaufen, hätte aber genauso gut auf den Punkt zeigen können.

Spannung vor dem Rückspiel

Der Auftritt der Turiner war lange Zeit an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Bis zu besagter Sturm- und Drangphase. Einem spannenden Rückspiel am 16. März in München sollte damit nichts im Wege stehen.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.02.2016, 20:00 Uhr

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